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Die besten China-Smartphones bis 200 Euro - die Testkandidaten

Michael Nickles / 5 Antworten / Flachansicht Nickles
Die drei Testkandidaten stammen von Bluboo, Elephone und Xiaomi. (Fotos: Gearbest.com)

Bei der großen Mitmachaktion "Die besten China-Smartphones bis 200 Euro" wurde dazu aufgefordert im enormen Angebot des chinesischen Versandhändlers gearbest.com zu stöbern um die interessantesten Smartphones bis 200 Euro zu finden.

So enorm wie die Auswahl an hierzulande weitgehend unbekannten Herstellern/Modellen mit sehr attraktivem Preis-/Leistungsverhältnis, so enorm waren die unterschiedlichen Geschmäcker der Mitmacher bei der Aktion.

Eigentlich habe ich gedacht, dass sich sehr klare Top-Kandidaten herauskristallisieren, aber das war nicht der Fall. Zig verschiedene Modelle wurden vorgeschlagen und kaum welche mehrfach. Das liegt wohlgemerkt gewiss am schlicht zu großen Angebot und an den zu vielfältigen Ausstattungsmerkmalen.

Dem einen mag ein möglichst geringes Gewicht entscheidend sein, dem anderen eine möglichst extreme Akku-Laufzeit. Dem einen ist die Optik eines Geräts vielleicht wichtiger als die Leistung oder gar die Speichererweiterbarkeit und Kamera-Qualität.

Hinweis: Es handelt sich hier um eine gemeinsame Aktion mit gearbest.com. Alle Links in diesem Beitrag sind daher sogenannte Affiliate-Links.

Konkret gab es diese Vorschläge, hier alphabetisch sortiert (Danke an Borlander fürs Mitzählen):

3 x BLUBOO XTOUCH 3GB 4G (153 Euro)

Cubot X16 4G Smartphone  -  WHITE (141 Euro)

Cubot X17 4G Smartphone  -  WHITE (135 Euro)

DOOGEE F5 32GB 4G Phablet  -  LIGHT GRAY (aktuell ausverkauft)

Elephone M2 4G Phablet (163 Euro)

Elephone M3 4G Phablet  -  GRAY (180 Euro)

Feiteng H9503 (63 Euro)

Lenovo S856 5.0 inch Android 4.4 4G Smartphone (76 Euro)

OPPO Mirror 5s 4G Smartphone  -  SILVER (190 Euro)

OUKITEL K4000 Pro 4G Smartphone  -  BLACK 169550302 (90 Euro)

PHICOMM EX780L 4G Phablet  -  BLACK (149 Euro)

Ulefone be touch 2 4G Phablet (187 Euro)

VCHOK M9 IP68 4G Smartphone  -  BLACK 157752902 (232 Euro)

XIAOMI REDMI Note 3 16GB 4G Phablet  -  SILVER (166 Euro)

XIAOMI MI4I Unlocked Phablet  -  WHITE (189 Euro)

XIAOMI Redmi Note 3 Pro 32GB ROM 4G Phablet (206 Euro)

Ultrarobustes Outdoor-Modell VCHOK M9 IP68. (Foto: Gearbest.com)

TIPP: Alle Geräte dieser Liste sind sehr interessant, teils kosten sie sogar deutlich unter 100 Euro. Vorgeschlagen wurden auch "Extrem-Smartphones" wie das ultrarobuste Outdoor-Modell VCHOK M9 IP68, das zum Testzeitpunkt allerdings noch 232 Euro kostete, den Preisrahmen zu arg sprengte.

Ich wollte nicht den "Würfel" entscheiden lassen und habe alle Geräte anhand der Eckdaten abgewogen und dann die aussichtsreichsten Kandidaten gewählt.

Wichtig war mir dabei vor allem, dass es sich um typische "Chinamarken" handelt, die bei uns eher unbekannt sind und nicht in den Läden rumliegen oder bei deutschen Versandhändlern kaum angeboten werden (drum war beispielsweise "Lenovo" kein Kandidat). Raus flogen auch Geräte weit unterhalb 200 Euro wie das Oukitel K4000 Pro für 90 Euro (die interessantesten Smartphones bis 100 Euro ist vielleicht mal ein anderes Thema) und sehr spezielle Geräte wie das besagte Outdoor-Modell Vchok M9, das zudem 233 Euro kostet.

Testkandidat 1: BLUBOO XTOUCH 3GB 4G. (Foto: Gearbest.com)

Wie die Liste der Vorschläge zeigt, ging es generell kreuz und quer. Nur ein einziges Modell wurde mehr als ein Mal nominiert: das BLUBOO XTOUCH 3GB 4G, das preislich mit rund 155 Euro recht günstig ausfällt, deutlich unter der angestrebten 200 Euro Preismarke liegt.

Weiter wurde zwei Modelle von Cubot vorgeschlagen - das X16 und das X17. Beide Geräte sind nur bei intensivem Vergleich der technischen Daten ein wenig unterscheidbar und kosten auch fast gleich viel (141 und 150 Euro). Gerade bei China-Smartphones können sich sehr rasch "Nachfolgemodelle" ergeben, die aber nicht unbedingt besser als der Vorgänger sein müssen. Hier hilft nur intensives Vergleichen. Recht praktisch ist eine Google-Suche mit Einsatz des Stichworts "vs" (versus, "gegen") also beispielsweise "cubot x17 vs cubot x16". Das liefert unter anderem einen tabellarischen Vergleich beider Modelle.

Der markante Unterschied: das neuere X17 Modell hat 3 GByte RAM statt "nur " 2 GByte. Zwar sind bei einem Android-Smartphone auch 2 GByte RAM aktuell durchaus genug, aber wenn ein 1 GByte mehr nur knapp 10 Euro Mehrpreis ausmacht, dann ist Nachdenken sinnlos. Als weiteren Kandidat habe ich also das Cubot X17 vorgemerkt. Ein Vergleich der technischen Eckdaten ergab aber, dass das Cubot X17 dem Bluboo Xtouch recht nahe kam.

Testkandidat 2: Elephone P9000 Lite 4G. (Foto: Gearbest.com)

Interessanter waren deshalb die beiden vorgeschlagenen Modelle von Elephone. Elephone macht zunehmend Schlagzeilen als "Schäppchenpreisbrecher" und bombt permanent neue Modelle raus.

Statt der vorgeschlagenenen beiden Modelle, habe ich das brandneue besser ausgestattete Elephone P9000 Lite 4G gewählt, das gerade mit Fertigstellung dieses Berichts erstmals ausgeliefert wurde.

Das P9000 ist heiß, weil es als eines der ersten Geräte unter 200 Euro sogar schon mit Android 6.0 geliefert wird. Aktuell ist das Gerät wohl schwer lieferbar, trifft vermutlich erst später zum Test ein.

Alternativ zum Elephone P9000 Lite 4G gibt es noch das gleiche Modell ohne "Lite", das etwas besser ausgestattet ist. Es hat zusätzlich einen Fingerabdrucksensor, NFC, drahtlose Ladefunktion und es ist auch eine andere Kamera verbaut.

Dafür kostet dieses Modell 25 Euro mehr. Ich habe das günstigere Lite-Modell zum Test bestellt, da es näher bei der 200 Euro Marke liegt. Auch hier können sich die Tagespreise täglich ändern. Wer sich für das "Lite"-Modell interessiert, sollte also auch einen Blick auf den Preis des besser ausgestatteten Elephone P9000 werfen.

Testkandidat 3: Xiaomi Redmi Note 3 Pro. (Foto: Gearbest.com)

Weiter fiel in der Liste der Hersteller Xiaomi mit drei vertretenen Modellen auf. Ich habe stellvertretend das Xiaomi Redmi Note 3 Pro in der Maximalausstattung mit 32 GByte Festspeicher bestellt. Grund: mit 217 Euro liegt es scharf an der 200 Euro Grenze und aufgrund der täglichen Preisschwankungen und "Sonderangebote" kann es auch rasch unter 200 Euro fallen.

Zudem wird das praktisch baugleiche Modell mit 16 GByte bereits für 185 Euro angeboten. Xiaomi wollte ich im Vergleichstest mit dabei haben, weil dieser Hersteller inzwischen auch international eine recht große Fangemeinde hat. Unter anderem hat gar Microsoft sich für erste Experimente Windows 10 auf einem Android-Smartphone laufen zu lassen für ein Xiaomi-Modell entschieden.

Bestellt wurden für den Test der "interessantesten China-Smartphones unter 200 Euro" also diese drei Modelle:

1. BLUBOO XTOUCH 3GB 4G, 155 Euro

2. Elephone P9000 Lite 4G, 198 Euro

3. XIAOMI Redmi Note 3 Pro 32GB ROM 4G Phablet, 206 Euro

Hier die technischen Eckdaten der drei Testkandidaten im Vergleich:

Die technischen Daten der Testkandidaten im Vergleich.

Zusätzlich zu den Geräten habe ich jeweils auch eine passende Schutzhülle beziehungsweise ein "Klapp-Cover" mitbestellt und auch eine jeweils passende Display-Schutzfolie. Das ist sinnvoll, weil dieses Zubehör bei China-Smartphones hierzulande oft eher schwer zu kriegen oder teurer ist:

Original Bluboo Xtouch Protective Case + Tempered Glass Screen Protector (12,47 Euro)

Original Elephone P9000 Flip Leather Case ( 5,79 Euro)
Original Elephone P9000 Tempered Glass Screen Protector (5,79 Euro)

Original Xiaomi Redmi Note 3 Flip Protective Case SmartWake Function (9,13 Euro)
TOCHIC XiaoMi Redmi 3 Tempered Glass Film (2,53 Euro)

Alle hier genannten Preise waren selbsterklärend zum Zeitpunkt dieses Beitrags aktuell, sie können sich jederzeit ändern. Weiter gilt: alle Geräte sind bereits jetzt zum Erscheinen dieses Beitrags veraltet und werden erst recht veraltet sein, wenn die Testgeräte hier eintreffen. Simpler Grund: die China-Smartphone-Hersteller beobachten sich intensiv und schenken sich nichts. Entsprechend häufig gibt es daher auch attraktive "Tagesdeals".

Es werden nonstop modifizierte Modelle, beispielsweise mit "Pro"-Bezeichnung, nachgeschoben um ein "noch-besseres-Preis-/Leistungsverhältnis" zu bieten. Vorsicht: Modifiziereren heißt hier nicht immer verbessern! Ein zu gutes Gerät kann auch durchaus mal verschlechtert werden (beispielsweise Kameras) um es günstiger zu machen.

Im Rahmen der Testaktion hier geht also drum, generelle Erfahrungswerte zu finden, die sich auch auf jeweils neuere Modelle übertragen lassen.

Wer ganz schnell ein Gerät braucht und nicht mehr abwarten mag, kann generell natürlich bei jedem der hier vorgestellten Geräte zugreifen - alle haben sicherlich irgendwo "Macken" aber das Preis-/Leistungsverhältnis ist gewiss hervorragend. Auch werde ich natürlich ausführlich über die drei Testkandidaten berichten und passende Tipps dazu veröffentlichen (beispielsweise Rooting, Optimierung und dergleichen).

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