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News: Schluss mit Kleinkram

Touch-fähiger Fernseher mit 200 Zoll und 8K-Auflösung verfügbar

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles
5 Meter breit, 2,4 Meter hoch. (Foto: Tabler Systems Inc)

Originalmitteilung des Herstellers: Tabler Systems Inc demonstrierte auf der Cebit 2016 einen Durchbruch bei Anzeige- und Touch-Technologie. Das 5 Meter breite, 2,4 Meter hohe, 8K-Display verblüfft durch eine neuartige 0 mm Blende (nahtlose) Videowand-Technologie und seine riesige Touchscreen-Oberfläche.

Im letzten Jahrzehnt bestanden Videowände allgemein aus mehreren Anzeigeeinheiten, die zusammen ein großes Bild ergaben. Bei dieser Technologie gibt es jedoch ein großes Problem: der Rand einer jeden Anzeigetafel ist schwarz und klar sichtbar. Dies führt dazu, dass das gesamte Videobild mit vertikalen und horizontalen Linien durchzogen ist.

Nach jahrelanger Forschung hat Tabler Systems nun eine neue Anzeige-Panel-Technologie basierend auf emittierenden Kunststoffen entwickelt. Der Vorteil dieser brandneuen, nur 1 mm dicken Technologie ist, dass die Anzeigetafel jede Form annehmen kann und dabei komplett blendefrei und flexibel ist.

Jegliche bisher erhältliche LCD oder OLED-Anzeige-Technologie verfügt dagegen über eine Blende, die sich nicht beseitigen lässt. Das überragende 0 mm blendenfreie Design von Tabler Systems eliminiert damit das Problem störender, schwarzer Trennungslinien, das man von herkömmlichen Videowänden kennt. Die Lösung von Tabler Systems kombiniert die Vorteile einer 8K-Videoauflösung mit einem 0 mm Blende (wahrhaftig nahtlosem) Design.

Dank der großflächigen Anzeige-Technologie können Nutzer nun auch bei sich zuhause oder im Büro eine wahrlich immersive Erfahrung genießen. Ob zum Fernsehen, zur Präsentation von Firmenvideos oder zum Spielen von Videospielen; das 200-Zoll Anzeigefeld sorgt bei Gästen und Besuchern für einen sofortigen „WOW-Effekt" und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.

Zusätzlich ermöglicht der eingebaute Multi-Touch-Sensor eine Interaktion des Nutzers mit dem Bildschirm, die es so bei herkömmlichen Fernsehgeräten noch nicht gibt. Jedes Bild, Video oder PDF-Dokument kann durch das sogenannte Pinchen (Zusammenziehen der Finger) herangezogen und vergrößert werden. Dank 8K-Auflösung sind selbst feinste Details erkennbar. Der Nutzer hat außerdem die Möglichkeit, die TV-Wand und Dokumente mit Anmerkungen zu spicken.

An einen High-End-Computer angeschlossen, lässt sich die 200-Zoll Touchscreen-Videowand außerdem für 3D-Spiele nutzen. Auf einem Bildschirm, der so groß wie eine Wand ist (5 Meter breit, 2,4 Meter hoch) erwacht die Szenerie vor dem Spieler buchstäblich zum Leben, er fühlt sich wie ein Teil der virtuellen Welt.

Für geschäftliche Zwecke ermöglicht die 200-Zoll Touchscreen-Videowand 3D-Simulationen, die einfache Datenvisualisierung großer Daten und Business Intelligence. Verbunden mit Salesforce, SAP oder einem anderen Datensatz kann die Großleinwand Führungskräften die Erkenntnisse und Visionen ihres Unternehmens veranschaulichen.

Mithilfe des riesigen Touchscreens erwachen alle Diagramme auf Fingerdruck zm Leben und Daten lassen sich in Echtzeit interaktiv visualisieren. Ob für die interne Zusammenarbeit, Brainstorming, die Präsentation von Geschäftsideen oder Entscheidungsfällung - eine riesige 200-Zoll Anzeigetafel mit Touchscreen ist in einer Welt, die viel Wert auf Visuelles legt, ein Muss für jeden Konferenzraum.

Die 200-Zoll TTV-Videowand verfügt des Weiteren über eine Add-on Gesichtserkennungsfunktion, die es Business-Anwendern ermöglicht, sich durch Annähern oder Entfernen vom Bildschirm in ihr Cloud- oder lokales Konto ein- bzw. auszuloggen, ohne dabei erst umständlich ihren Benutzernamen oder Passwort eingeben zu müssen. Inklusive feinkörniger Zugriffskontrolle für Datensets, Diagramme und Dokumente.

Mit der neuen 200-Zoll TTV-Videowand-Technologie sind die Möglichkeiten quasi endlos. Weitere faszinierende Anwendungen können im Bereich Medizin, Milität, Raumfahrt, Öl & Gas, TV-Sendestudios, etc. gefunden werden.

Michael Nickles meint:

Preisangaben gibt es vom Hersteller bislang nicht. Vorhin hab ich im Expert-Markt einen Sony Fernseher mit 75 Zoll gesehen (KDL-75W855C). Das Ding hat zwar "nur" Full-HD-Auflösung, die Bildqualität ist aber ausgezeichnet. Preis: lächerliche 2.347 Euro. So ein 75 Zoller ist schon eine ganze Ecke größer als mein größter, der Samsung mit 55 Zoll. Ich lieg zwar "nur" rund 2,5 Meter vom dem 55 Zoller weg, aber inzwischen habe ich mich an das große Bild gewöhnt und ein 75 Zoller würde beim Zocken mit der Xbox 360er gewiss ein noch cooleres Mittendrinerlebenis bringen.

Kurzum: hätte ich nicht grad erst den 55er angeschafft, dann wäre ich heute vermutlich bei dem 75er Sony schwach geworden - allein wegen der Größe! Bei der Bildqualität (Hellgigkeit) scheint er nicht an meinen 55er Samsung ranzukommen (Eindruck im Laden, kein direkter Vergleich). Irre ist auf jeden Fall der Preisverfall bei den Riesenfernsehern. Vor ein paar Jahren hat so ein 75 Zoller bestimmt noch gut eine fünfstellige Summe gekostet.

Der 75er Sony ist übrigens auch (vermutlich als einer der letzten) 3D-fähig. Wer aktuell einen Riesenfermseher sucht sollte also mal einen Blick auf diesen Sony werfen beziehungsweise überhaupt sich mal in der 75er Ecke umgucken. Bei Amazon fand ich grad noch den 75er Samsung UE75H6470 - ebenfalls 3D-tauglich und nur 2.400 Euro.

Spannend wird im Verlauf dieses und kommenden Jahres, ob sich die neuen VR-Headsets dauerhaft durchsetzen oder wie 3D nur ein Zwischendurchgimmick werden. Dann stellt sich die Frage, ob für Zocken ein Riesenfernseher oder ein Headset mehr Spass macht.

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torsten40 Michael Nickles „Touch-fähiger Fernseher mit 200 Zoll und 8K-Auflösung verfügbar“
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Spannend wird im Verlauf dieses und kommenden Jahres, ob sich die neuen VR-Headsets dauerhaft durchsetzen oder wie 3D nur ein Zwischendurchgimmick werden.

Ich will mein Holodeck !!!einself!drölf!

Sollte sich VR tatsächlich durchsetzen, werden so sozialen Kontakte noch mehr abnehmen. Ich selber bin aber nicht davon überzeugt, dass sich das wirklich durchsetzt, zumindest noch nicht im privaten gebrauch.

Dafür sind halt die "Zusatz-Systeme", die eine VR braucht zu teuer, zu selten, als das ein Endanwender überhaupt nutzen kann.

So einen Militärroboter, in Übung, würde ich allerdings schon damit steuern wollen. Das ist bestimmt besser als jeder Shooter.

Gruß

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