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News: 470.000 Euro Preisgeld

Deutscher Computerspielpreis 2016: Die 36 Nominierten stehen fest

Michael Nickles / 0 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: deutscher-computerspielpreis.de)

Der Wettstreit um den wichtigsten Preis der deutschen Computerspielebranche geht in die heiße Phase: Die Jury des Deutschen Computerspielpreises (DCP) hat die besten Spiele 2016 nominiert. Aus 326 Einreichungen und 97 Nachwuchskonzepten wählte sie insgesamt 36 mögliche Preisträger.

Bei der Verleihung auf Einladung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums warten am 7. April erstmals 470.000 Euro. Die Branchenverbände BIU und GAME sowie das Bundesdigitalministerium fördern mit dem Preis 16 Sieger in 14 Kategorien und die Entwicklung qualitativ hochwertiger Spiele „made in Germany“.

Die Haupt- und Fachjury des DCP, besetzt mit Journalisten, Branchenvertretern und spielebegeisterten Persönlichkeiten aus Fernsehen, Politik und Wissenschaft haben die 36 besten Computerspiele des Jahres nominiert. Die Bandbreite der diesjährigen Bewerber ist enorm – die Bewerberzahlen in den Kategorien „Beste Innovation“ und „Bestes Nachwuchskonzept“ haben sich verdoppelt.

Die Juryvorsitzende Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesdigitalministerium, kommentiert: „Was ich hier gesehen habe – gerade in der Kategorie Beste Innovation – belegt: Die deutsche Computerspielindustrie ist Motor technologischer Entwicklungen „made in Germany“. Heute gewinnen Games in nostalgischer Pixeloptik oder als innovatives Virtual-Reality-Action-Game Preise für Spielspaß. Und schon morgen werden sie zu Innovationen jenseits des Spielesektors, etwa im Bildungssektor, in der Medizintechnologie oder in der Automobilindustrie.“

In der Hauptkategorie „Bestes Deutsches Spiel“ wetteifern die Nominierten um die begehrte Auszeichnung und einen Förderpreis von 100.000 Euro. Zusätzlich zu den zwölf bekanntgegebenen Kategorien werden beim DCP ein Sonderpreis der Jury und ein Publikumspreis verliehen. Die deutsche Computerspiel-Community ist vom 7. März bis 3. April aufgerufen, ihren Favoriten zu wählen. Das Online-Voting startet am  7. März auf der Website des DCP.

Übersicht der Nominierten 2016:

(Innerhalb der Kategorien in alphabetischer Reihenfolge)

1. Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 100.000 Euro)

Anno 2205 - Blue Byte / Ubisoft, Mainz / Rheinland-Pfalz

Deponia Doomsday - Daedalic Entertainment, Hamburg

Shift Happens - Klonk, München / Bayern

2. Bestes Nachwuchskonzept (dotiert mit insgesamt 75.000 Euro, 1. Platz 40.000 Euro, 2. Platz 25.000 Euro, 3. Platz 10.000 Euro)

Cubiverse - Hochschule: Media Design Hochschule München / Bayern

Leaves - Hochschule: TH Köln / Nordrhein-Westfalen

Lost Ember - Hochschule: HAW Hamburg, Mooneye Studios / Hamburg

3. Bestes Kinderspiel (dotiert mit 60.000 Euro)

Blown Away: Secret of the Wind - Black Pants Studio, Kassel / Hessen

Fiete Choice - Ahoiii Entertainment, Köln / Nordrhein-Westfalen

Shift Happens - Klonk, München / Bayern

4. Bestes Jugendspiel (dotiert mit 60.000 Euro)

Anno 2205 - Blue Byte / Ubisoft, Mainz / Rheinland-Pfalz

Deponia Doomsday - Daedalic Entertainment, Hamburg

One Button Travel - Marcel-André Casasola Merkle, The Coding Monkeys, München / Bayern

5. Beste Innovation (dotiert mit 35.000 Euro)

articy:draft 2.4 - articy Software, Bochum / Nordrhein-Westfalen

Carpe Lucem – Nutze das Licht - Application Systems Heidelberg, Heidelberg / Baden-Württemberg

The Climb - Crytek, Frankfurt / Hessen

6. Beste Inszenierung (dotiert mit 35.000 Euro)

Dungeons 2 - Kalypso Media, Worms / Rheinland-Pfalz

Neo Magazin Royale Jäger der verlorenen Glatze - btf, Köln / Nordrhein-Westfalen

Typoman - Brainseed Factory, Headup Games, Bonn / Nordrhein-Westfalen

7. Bestes Serious Game (dotiert mit 35.000 Euro)

Die Skatinsel - Beardshaker Games, Daniel Schäfer, Hamburg

In Between  - gentlymad, Headup Games, Trier / Rheinland-Pfalz

Professor S. - LudInc, Berlin

8. Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 35.000 Euro)

Assassin’s Creed Identity - Blue Byte, Ubisoft Mobile, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen

FREEZE! 2 - BROTHERS - Frozen Gun Games, Hamburg

Path of War  - Envision Entertainment, Nexon M,  Ingelheim am Rhein / Rheinland- Pfalz

9. Bestes Gamedesign (dotiert mit 35.000 Euro)

Card Crawl - Tinytouchtales, Berlin

Deponia Doomsday - Daedalic Entertainment, Hamburg

Shift Happens - Klonk, München / Bayern

10. Bestes Internationales Spiel (undotiert)

Fallout 4 - Bethesda Game Studios, Bethesda Softworks, Rockville / Vereinigte Staaten von Amerika

Rise of the Tomb Raider - Crystal Dynamics, Square Enix, Redwood City / Vereinigte Staaten von Amerika

The Witcher 3: Wild Hunt - CD Projekt RED, Bandai Namco, Warschau / Polen

11. Bestes Internationales Multiplayer-Spiel (undotiert)

Guitar Hero Live - FreeStyleGames, Activision, Warwickshire / Vereinigtes Königreich

Splatoon - Nintendo, Kyoto / Japan

Star Wars Battlefront - DICE, Electronic Arts, Stockholm / Schweden

12. Beste Internationale neue Spielewelt (undotiert)

Bloodborne - From Software, Sony, Tokyo / Japan

Unravel - Coldwood Interactive, Electronic Arts, Umea / Schweden

The Witcher 3: Wild Hunt - CD Projekt RED, Bandai Namco, Warschau / Polen

13. Sonderpreis der Jury (wird erst bei der Gala bekannt)

14. Publikumspreis (Voting startet am 7. März)

Weitere Informationen zum Deutschen Computerspielpreis 2016 sind zu finden auf http://deutscher-computerspielpreis.de/.

Michael Nickles meint:

Der Deutsche Computerspielpreis wurde erstmals 2009 verliehen. Damals verpasste ich meinem Bericht noch die Dachzeile "Harmlose Preisträger und feige Veranstalter", da eigentlich nur eher sehr harmlose "gewaltfreie" Spiele berücksichtigt wurden. Spiele mit Altersfreigabe ab 16 oder 18 Jahre hatten keine Chance. Beim Blick auf die jetzige Liste der Nominierten wird klar, dass der Deutsche Computerspielpreis erwachsen geworden ist.

"Fallout 4" beispielsweise ist FSK 18. Was bei den Kategorien noch fehlt ist "Bestes VR-Game". Im Hinblick auf den anstehenden Boom bei Virtual Reality Headsets wird die ab 2017 bestimmt dabei sein. Das anstehende VR-Game "The Climb" von Crytek ist immerhin schon in der Kategorie "Beste Innovation" dabei.

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