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News: Spartan wird Standard-Browser

Durchgesickert: Microsoft schreinert am Sarg für Internet Explorer

Michael Nickles / 2 Antworten / Flachansicht Nickles
Screenshot aus Microsoft-Spiel "Halo Spartan Assault". Soweit bekannt hat der Spartan-Browser seinen Namen aus diesem Spiel gekriegt. (Foto: Microsoft)

Der endgültige Abschied vom Internet Explorer rückt in greifbare Nähe. Längst ist bekannt, dass Microsoft mit Windows 10 den neuen Browser Spartan bringen wird, was mit dem Internet Explorer passiert, war bislang aber unklar.

Eine offizielle Aussage zum Ende des Internet Explorers gibt es zwar noch nicht, ein jetzt enthülltes internes Dokument von Microsoft lässt aber wenig Zweifel offen, wohin die Reise geht.

Der russische Microsoft-Verpetzer Wzor hat belegt, dass der Internet Explorer in der Version 11 bei Windows 10 zwar noch dabei, aber nicht mehr der Standard-Browser ist. Voreingestellt wird der neue Spartan-Browser.

Das geht aus der Dokumentation zur neuen Technical Preview von Windows 10 hervor, die aktuell noch nicht offiziell erhältlich ist.

(Foto: Wzor)

War vor einem Update auf Windows 10 der Internet Explorer der Standard Browser, dann wird automatisch zu Spartan gewechselt.

Wurde ein "Nicht-Microsoft-Browser" als Standard-Browser gewählt, dann bleibt dieser nach dem Update weiterhin Standard. Microsoft erklärt auch, dass der Internet Explorer 11 nicht aus dem System entfernt wird.

Michael Nickles meint:

Bravo - zwei Micorosft-Browser gleichzeitig in einem Windows-Betriebsystem nebeneinander. Mit dieser "halben Nummer" ist Chaos vorprogrammiert. Der komplette Rausschmiss des Internet Explorers geht vermutlich wohl noch nicht, weil noch zu viel anderes Zeugs von ihm abhängt oder "Fremd-Anwendungen" seine Präsenz erwartren.

Dass Microsoft nach fast 20 Jahren einen Internet Browser von Grund auf neu baut ist gewiss sinnvoll und verständlich. Aber muss das Ding einen neuen Namen kriegen? Ich bezweifle, dass die Bezeichnung "Spartan" zu irgendwelchen Verschiebungen der Marktanteile führen wird. Aktuellen Zahlen zufolge hat der Internet Explorer im Desktop-PC-Bereich übrigens rund 56 Prozent, Chrome hat 25 Prozent und Firefox nur noch rund 12 Prozent.

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