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News: Schon für 39 Euro im Handel

Neuer Raspberry Pi 2 mit 4 CPU-Kernen und kostenlosem Windows 10

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles
Der neue Raspberry Pi 2 ist stärker aber abwärtskompatibel zu den Vorgängern. (Foto: Rasperrypi.org)

Die Macher des günstigen Miniaturrechners Raspberry Pi geben Vollgas. Gerade erst ein halbes Jahr ist die aufgemotzte Version Raspberry Pi Model B+ raus, jetzt kommt schon der brandneue Raspberry Pi 2 beziehungsweise ist sogar schon verfügbar.

Mit der Nummer 2 macht der Pi einen enormen Leistungssprung. Mit seiner Quadcore-CPU ARM Cortex A7 mit 900 MHz ist der Pi 2 laut Hersteller rund sechsmal so schnell wie seine Vorgänger. Der Arbeitsspeicher wurde von 512 MByte auf 1 GByte verdoppelt.

Technisch ist der Pi 2 vollkompatibel zu den Vorgängern, hat auch die gleichen Abmessungen. Der Wechsel zum ARM7 Kern ermöglicht laut der Pi Entwickler künftig auch mehr Flexibilität bei der Betriebssystemwahl.

Offiziell von Microsoft: Windows 10 wird auch auf dem Raspberry Pi 2 laufen.

So soll auch Ubuntu-Linux funktionieren und sogar von Windows 10 ist bereits die Rede. Man habe in den vergangenen sechs Monaten eng mit Microsoft zusammengearbeitet um Windows 10 auch auf dem Pi lauffähig zu machen.

Tatsächlich gibt es auf der Windows 10 für Entwickler Webpräsenz auch schon Details zu Windows 10 auf dem Raspberry Pi.

Dort steht unter anderem, dass Windows 10 für den Pi 2 im Rahmen des "Windows Developer Program" kostenlos bereitgestellt werden soll.

Der neue Raspberry Pi 2 kann bereits für 38,90 Euro bei Pollin bestellt werden.

Michael Nickles meint:

Ein Kick bei der Hardware-Leistung war überfällig. Inzwischen gibt es zig Alternativen zum Raspberry Pi die durchaus auch ein besseres Preis-/Leistungsverhältnisboten als das "Original". Mit dem Pi 2 für rund 40 Euro ändert sich das jetzt.

Durchaus ein Hammer ist natürlich, dass Microsoft den Pi 2 mit Windows 10 unterstützt. Dafür erwähnen die Pi-Macher allerdings mit keinem Wort eine eventuell optionale Verfügbarkeit von Android, was bei Pi-Konkurrenten durchaus bereits üblich ist.

Durch die Unterstützung des Pi 2 stellt Microsoft um die Ecke auch klar, dass die ARM-Architektur weiter unterstützt wird, Windows RT also gewissermaßen innerhalb Windows 10 weiterlebt.

Ich vermute mal, dass bei Windows 10 auf ARM allerdings wiederum nur Apps und keine klassischen Desktop-Anwendungen laufen werden.

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chrissv2 the_mic „Was die Vorzüge von RiscOS sein sollen, ist mir bislang ...“
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Was die Vorzüge von FirefoxOS sein sollen... Nein mal ganz im ernst, seit Anfang des Jahres bin ich nun im Besitz eines FirefoxOS Geräts(ZTE OpenC) und ich muss sagen, dass das OS noch einen weiten Weg vor sich hat. Letztendlich hat man dort die gleiche Update-Problematik wie bei Android.  Entweder der Gnade des Herstellers ausgeliefert sein oder eventuell vorhandene Alternativ-Roms nutzen. Das OpenC hängt aktuell noch bei FirefoxOS 1.4 Fest, jedoch gibt esHerstellerseitig auch die Möglichkeit Android  auf dem Gerät zu nutzen.

Ich denke zur Bedeutung von RiscOS im Hinblick auf die Geschichte der Acorn/Advanced RISC Machines sowie der späteren  ARM Ltd und deren Erfolgsgeschichte muss man wenig sagen. Somit gehört das meiner Meinung nach für Technik begeisterte zum Pflichtprogramm des Raspberrys sich das Image auf die SD Karte zu schieben und wenigstens mal rein zu schnuppern :-D.

Wobei Haiku in letzter Zeit schon einige Fortschritte gemacht hat. Das OS, bzw dessen Original konnte mich, als Beilage des PCMagazins Ende der Neunziger, sofort begeistern. Im Gegensatz zu einem anderen Betriebssystem welches 98 das erste mal auf den CDs der PC Zeitschriften enthalten war und mit dem ich bis heute nicht warm geworden bin. Schade das dieses OS so in der Versenkung verschwunden ist, zumal es als MacOS Nachfolger gehandelt wurde.

Verkehrt wäre Gigabit Ethernet  sicherlich nicht, aber in meinem Fall eher nice to have. Ansonsten sind deine Überlegungen natürlich richtig. Die Nutzung eines anderen SoC war die günstigste, sinnvollste, schnellste und kompatibelste Lösung. Und trotzdem  ist der neue Pi langsamer als mein mittlerweile 2 Jahre alter Odroid U2. Kaufen werde ich den Pi 2  aber bestimmt, wenn auch erst ende des Jahres wegen Windows 10. Eventuell findet sich dann auch noch eine Weitergehende Nutzungsmöglichkeit.

mfg

chris

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ist auch drinnen peterdeutzmann