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Opera_26 für Windows

violetta7388 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

habe dieser Tage ein up-date auf einem Win7-Rechner durchgeführt. Zu leichtfertigt, wie sich hinterher herausstellte.

Der Opera-Browser zeichnete sich bisher nicht nur wegen seiner Stabilität und Schnelligkeit aus, nein er besaß auch noch einen integrierten e-Mail-Client und arbeitete auf Win- und Linuxrechnern gleichermaßen gut.

Das up-date auf dem Win-Rechner wurde angestoßen und erfolgte wie üblich automatisch und problemlos. Opera_26 war installiert und lag fix und fertig auf dem Desktop.

Bekanntermaßen bin ich kein Freund von Designspielereien, aber beim neuen Opera_26 wurde wirklich nahezu alles umgekrempelt.

Der Opera-Browser erinnert nun mehr an eine Mischung aus Chrome, Firefox oder den IE. Nichts ist von den alten praktischen Dingen übriggeblieben und der Browser ist kaum noch vernünftig zu konfigurieren, geschweige denn zu bedienen.

Hintergrundbilder, Discoverseiten (= Topthemen der Presse), Add ons (= mehr Werbung als Sinnvolles) wurden eingeführt. Aber wer benötigt diesen M.......?

Wer so simple Dinge wie die Startseite ändern möchte, muss kräftig im Menue suchen um eine neue Seite zu hinterlegen. Wer dann nach der Änderung nicht Acht gibt, der stolpert sicher auf einer der dollen neuen Browserseiten über neue buttom, wie "zurück zum alten Startseite". Wer nun glaubt, es ginge auf die geänderte Startseite zurück, der irrt gewaltig. Mit diesem unbedachten, vorschnellen Klick wird nun wieder die alte Startseite mit Meister "Google" hinterlegt!

Und Fußfallen dieser Art gibt es viele!

Während der Browserkonfiguration habe ich beispielsweise die berühmt berüchtigte Seite "Bitte nicht verfolgen" gesetzt. Anstatt nun besonders sparsam mit meinen Daten umzugehen, rauschten diese nur so nach jedem Klick aufs Neue durchs Netz! Kein Häkchen setzen ist die Lösung!

Leider konnte ich auch den e-Mail-Client nicht wiederfinden. Ihn gibt es nämlich bei Opera_26 nicht mehr! Sang und klanglos auf nimmer Wiedersehen wurde er gestrichen. Hinweise auf Opera.com gibt es übrigens nicht! 

Auf Chip.de habe ich dann nach Netzrecherche das Programm "Opera Mail 1.0.1040.i386" gefunden. Es bettet sich zwar nicht direkt in den Browser ein, sieht aber immerhin noch wie der Vorgänger aus. Mein ganz persönliches Dankschön geht an die dortige Crew! 

Fazit:

Wenn Opera so weiter macht, dann verlieren sie auch noch die letzten Hardcore-Jünger. Der eingebundene E-Mail-Client war eine der wichtigsten Funktionen.

Neues Design ist zwar ganz nett, aber völlig nachrangig, denn beim Opera-Browser geht es um Stabilität, Sicherheit, Schnelligkeit und einen Browser der alles kann!

Werde bei anstehenden Browser-up-Dates im Linuxbereich gewiss besser aufpassen und so lange wie es geht keine Umstellung vornehmen!

Der neue Browser ist unterm Strich betrachtet einfach nur Schrott und eine riesige Enttäuschung! 

MfG.

violetta

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violetta7388 PTR „... Sehe ich anders. Für mich ist der neue Opera die beste ...“
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Hallo PTR,

ja, es ist zu begrüßen, dass unter der Haube von Opera eine neue Engine etc. arbeitet. 

Die Frage warum allerdings hierbei der e-mail-Client geopfert werden musste, bleibt schleierhaft!

Ähnlich ist es mit den Opera add ons. Wichtige Einstellungen konnten bisher direkt in Opera konfiguriert werden. Es bedurfte keiner add ons, die so ganz nebenbei bemerkt auch als Gefahrenquelle gelten.

Es sei, wie es ist, ändern können die User nur etwas in dem sie sich einem anderen Browser zuwenden! Wahrscheinlich hätte Microsoft damit auch hier wieder das Ziel erreicht und den Browsermarkt etwas bereinigt.

MfG.

violetta

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