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News: "Cavity Protection Effect" macht Quanteninformation langlebig

Wichtige Entdeckung auf dem Weg zu Quantencomputern

Michael Nickles / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Rechenwerk aktueller Computer kennt auf unterster Ebene nur zwei Zustände: null oder eins, also an oder aus. Bei Quantensystemem indessen sind beliebige Überlagerungen von Zuständen möglich, auch null und eins gleichzeitig. Forscher hoffen mit dieser Grundlage in der Zukunft superschneller Quantencomputer bauen zu können. Aktuell sind aber erst mal noch schwierige technologische Probleme zu bewältigen.

Das an der TU Wien verwendete Quantensystem: In der Mitte sitzt ein schwarzer Diamant mit Stickstoffatomen, sie koppeln an das Licht eines Mikrowellenresonators. (Foto: TU Wien)

Ein Kernproblem ist, dass gespeicherte Quantenzustände zu durch Wechselwirkungen mit der Umgebung extrem leicht zerstört werden.

Forscher der TU Wien haben jetzt einen speziellen Schutzeffekt entdeckt, der die Stabilität eines besonders vielversprechenden Quantensystems (Hybridsysteme aus Mikrowellenresonatoren und Atom-Spins in Diamant) deutlich erhöht.

Das Team: Jörg Schmiedmayer, Johannes Majer, Stefan Putz, Dmitry Krimer und Stefan Rotter. (Foto: TU Wien)
Ein Quantenrechner aus zwei Systemen

Es gibt heute ganz unterschiedliche Konzepte für die Speicherung von Quanteninformation."Wir verwenden ein Hybridsystem aus zwei völlig verschiedenen Quantentechnologien", erklärt Johannes Majer vom Atominstitut der TU Wien. Gemeinsam mit seinem Team koppelt er Mikrowellen und Atome und arbeitet damit an der Verwirklichung eines Quantenspeichers.

In einem Mikrowellenresonator werden Photonen erzeugt. Sie wechselwirken mit dem Spin von Stickstoffatomen, die in Diamant eingebaut sind. Der Mikrowellenresonator ermöglicht Quanteninformation schnell zu transportieren, die Atomspins im Diamant können diese speichern, zumindest für eine Zeitdauer von einigen hundert Nanosekunden. Das ist lange genug, verglichen mit der extrem kurzen Zeitskala, auf der sich Photonen im Mikrowellenresonator hin und her bewegen.

"Eigentlich sind alle Stickstoffatome zwar völlig gleich, aber wenn sie im Diamant jeweils in eine leicht unterschiedliche Umgebung platziert sind, dann haben sie auch leicht unterschiedliche Schwingungsfrequenzen", sagt Stefan Putz, Doktorand am Atominstitut. Die Atomspins verhalten sich dann wie ein Raum voller Pendeluhren mit leicht unterschiedlich langen Pendeln: Am Anfang schwingen sie ziemlich synchron, aber nachdem sie niemals völlig identisch sind, laufen sie nach einer gewissen Zeit aus dem Takt und übrig bleibt ein wildes Durcheinander.

Ordnung durch Kopplung

"Wenn die Energien der einzelnen Spins auf passende Weise verteilt sind, kann man durch eine starke Kopplung zwischen Atomspins und dem Mikrowellenresonator erreichen, dass die Spins viel länger im Gleichtakt schwingen", erklärt Dmitry Krimer.  Die Atomspins haben zwar keinen direkten Einfluss aufeinander, aber die Tatsache, dass sie kollektiv stark an den Mikrowellenresonator gekoppelt sind, verhindert, dass der Quantenspeicher in Zustände übergeht, die für Quanteninformations-Übertragung nicht mehr genutzt werden können.

Dieser Quanten-Schutzeffekt gegen den Zerfall der quantenmechanischen Eigenschaften des Systems verlängert die Zeitdauer, in der man Quanteninformation aus den Atomspins auslesen kann erheblich.

"Durch die Verbesserung der Quanten-Kohärenzzeit auf Basis dieses Cavity Protection Effekts eröffnen sich vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten für unsere hybriden Quantenspeicher", sagt Johannes Majer.

Michael Nickles meint:

Hier einfach mal weitergereicht für die technisch Interessierten.

Alter68er Xdata „Es geht speziell um die Behauptung der Quantentheorie Es ...“
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Also, die Erkenntnis so der Mond auch existiert wenn man ihn nicht beobachtet,

Das sind philosophische Gedankenspiele, die es schon vor der Quantentheorie gab.

Zum Beispiel gibt es ein Geräusch (Baum fällt um) wenn keiner da ist um es zu hören.

MfG.