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News: Abwicklung vereinfacht

Microsoft Office 365 für Schüler und Lehrer jetzt kostenlos

Michael Nickles / 27 Antworten / Flachansicht Nickles
Webpräsenz von Office 365.

Lehrer, Schüler, Studenten und Mitarbeiter von Bildungsstätten haben ab sofort eventuell die Möglichkeit das Microsoft Office 365 Paket kostenlos nutzen zu können. Das teilt Microsoft im offiziellen Office Blog mit.

Ein derartiges Gratis-Programm für Schulen wurde bereits vor einem Jahr vorgestellt, war aber recht kompliziert. Schulen mussten Anfragen von Schülern selbst abwickeln und sie bei Microsoft registrieren. Jetzt wurde diese Prozedur vereinfacht.

Bereits Schüler ab 13 Jahre können sich einfach selbst mit einer Email-Adresse der Schule auf der Office 365 Webpräsenz anmelden. Qualifizierte Teilnehmer kriegen die aktuellen Versionen der Office 365 Anwendungen und die Berechtigung zur Installation auf bis zu fünf Geräten. Außerdem schenkt Microsoft ihnen 1 Terabyte Onedrive-Cloud-Speicher dazu.

Eine Vorraussetzung für das "Gratis-Angebot" ist natürlich, dass die Bildungsrichtung selbst an Microsofts Volumenlizenzprogramm teilnimmt, also zahlender "Großkunde" bei Microsoft ist. Aktuell gilt die Aktion nur in den USA, im Verlauf dieses Jahres will Microsoft sie weltweit verfügbar machen.

Michael Nickles meint:

Heute anfixen, morgen abkassieren - so geht das halt. Ich kann mich noch an die dritte Klasse kurz vor der Kommunion erinnern. Da kamen die Mitarbeiter von der örtlichen Sparkasse und der Raiffeisenbank ins Klassenzimmer zu Besuch und haben  Geschenke verteilt um zum Einrichten eines Sparbuchs zu locken.

Zur Kommunikation gab es dann so oder so ein Sparbuch mit 5 Mark Guthaben von den Banken geschenkt. Ich weiß nicht, ob das heute in den Schulen immer noch so ist. Dass Microsoft Schülern (bereits ab 13!) Office schenkt ist gewiss schön, denn so ein Office Abo ist kein Pappenstiel, kostet so ab 10 Euro pro Monat oder 99 Euro im Jahres-Sparabo.

Ist es okay, dass Microsoft Schüler mit so einem Gratisangebot anfixt? Ich sage mal es passt. Wer im "Nach-der-Schule-Leben" keine Office-Lösung braucht, der braucht sowieso keine. Und wer eine braucht, der kommt an Microsoft Office sowieso nicht drum herum - wenn er auch mit anderen Menschen Dokumente austauschen will.

Open Office ist zwar kostenlos, im Vergleich zu Microsoft Office aber Dreck. Es reicht für ein bisschen einsames Office im Heimgebrauch, für mehr nicht. Ich gestehe, dass sich meine Erfahrungen auf die Textverarbeitung von Open Office beschränken und ich das zuletzt vor ein paar Jahren ausprobiert wird.

Damals hatte Open Office zwar schon einen sehr reifen Stand erreicht, der Dokumente-Austausch mit Microsoft Word war aber eine Katastrophe. Ich bin deshalb bei Microsoft Word 2003 geblieben und unverändert sehr zufrieden damit.

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mawe2 schoppes „Hi mawe2, Ist das wirklich nötig? An meiner Schule ...“
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Gelehrt und gelernt wird grundsätzlich mit LibreOffice. Wenn man eine bestimmte Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation oder ein bestimmtes Präsentationsprogramm kennenlernt, kommt man anschließend auch mit entsprechenden Konkurrenzprodukten klar.

Du und ich kommen mit den Konkurrenzprodukten klar. Es gibt aber eine nicht zu vernachlässigende Gruppe von Usern, die mit einem MS Office 2013 ganz und gar nicht klarkommen, wenn sie ein Libre Office 4.x kapiert haben (sollten).

Soooo groß sind die Unterschiede nun auch wieder nicht.

Für manche Leute war schon der Umstieg von MS Office 2003 auf MS Office 2007 eine fast unüberwindbare Hürde. Die Hürde von LO 4.x auf MS Offcie 2013 ist noch wesentlich höher.

Von Zehnklässlern wird seitens der Arbeitgeber erwartet, dass sie eine Bewerbung und einen Lebenslauf fehlerfrei mit einer Textverarbeitung schreiben können.

Ich denke mal, dass von den meisten Arbeitgebern sehr viel Mehr Office-Kenntnisse verlangt werden als nur die, eine Bewerbung schreiben zu können Die eigentliche Arbeit fängt ja erst nach der Bewerbung an! Die Bewerbung könnte sich der Anwärter im Zweifelsfall auch von jemandem anderes schreiben lassen - die Arbeit in der Firma muss er dann aber schon selbst erledigen. Und zwar zu 95 % mit MS Office (diverse Versionen) und so gut wie nie mit LO/OO.

Deswegen ja die Frage: Muss / kann die Schule das überhaupt leisten oder nicht?

LO/OO gehen jedenfalls an der aktuellen Arbeitswirklichkeit weit vorbei.

Das hängt davon ab, was man unter "Schule" versteht.

Eben die ganz normale allgemeinbildende Schule. (Meinetwegen auch die berufsbildenden Schulen, wobei es dort sicher sowieso differenzierter zugehen wird.)

Wenn Studenten zu mir in den VHS-Kurs kommen, weil sie die Kenntnisse erwerben wollen, die sie zum Schreiben ihrer wissenschalftlichen Arbeiten (Semesterarbeiten usw.) brauchen, dann haben sie das eben weder am Gymnasium noch an der UNI richtig gelernt. (In vielen Studiengängen ist das auch nicht enthalten.)

Und jetzt kommt das Elternhaus ins Spiel.

Erstens bin ich nicht der Meinung, dass Elternhäuser jedes Versagen der Schulen kompensieren müssen. Zweitens sind die wenigsten Elternhäuser zeitlich oder fachlich in der Lage, dies zu leisten.

Es ist natürlich leicht, alle Schuld und Versäumnisse auf die Schule zu schieben

Das will ich gar nicht. Deswegen ja meine Ausgangsfrage: Kann man das von der Schule überhaupt erwarten? Oder ist eine solche Erwartung schlichtweg Unfug angesichts der vielen anderen Themen, die in der Schule auch wichtig sind?

die Erziehung fängt in der Familie an

Ich würde jetzt aber mal sagen, dass es hier um Bildung und weniger um Erziehung geht.

Und bei der Bildung hat ganz eindeutig die Schule das Primat; das Elternhaus kann das bestenfalls unterstützen.

Gruß, mawe2

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Na, nur eine! winnigorny1