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News: Email ist schon tot

Jugendliche: Kurznachrichten wichtiger als Gespräche

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Bitkom)

Traditionelle Kommunikation hat bei Jugendlichen zunehmend ausgedient. Angesagt ist Kommunikation mittels Kurznachrichten per Smartphone oder Handy angesagt. Das ist das (erschreckende und wenig überraschende Ergebnis) einer aktuellen Studie des Bitkom.

Die befragten 10- bis 18-Jährigen wurden gebeten, die drei für sie persönlich wichtigsten Kommunikationskanäle anzugeben. Das Rennen machten mit 70 Prozent Kurznachrichten.

Die werden am häufigsten genutzt, um sich mit Freunden auszutauschen. Kurznachrichten liegen damit bereits vor persönlichen Gesprächen (66 Prozent). Recht weit abgeschlagen schaffen es Telefongespräche mit nur noch 36 Prozent auf den dritten Platz.

Beliebt bei den Kurznachrichten-Systemen sind neben klassischer SMS Dienste wie  WhatsApp, iMessage, Joyn, Google Hangouts und dergleichen. Bei denen lassen sich neben Text längst auch Fotos, Videos oder Sprachnachrichten übertragen.

Bei den Kommunikationsinstrumenten liegen soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter mit 32 Prozent inzwischen fast gleichauf auf Telefonieren per Festnetz (36 Prozent) und Telefonieren per Handy (28 Prozent).

Ein Zusammenbruch ist bei kürzlich noch recht beliebten Methoden zu verzeichnen. Internettelefonie wie Skype nutzen nur noch 15 Prozent, Messenger und Chats sind auf 13 Prozent geschrumpft. Reif für den Sarg ist mit 3 Prozent die analoge Methode "Briefe schreiben" und auch Email kann man inzwischen eigentlich begraben. Gerade mal 7 Prozent der Jugendlichen räumen Email noch eine Bedeutsamkeit ein.

Michael Nickles meint:

Das Zahlenmaterial des Bitkom ist leider wieder mal total unkapierbar - es lässt sich nur orakeln, wie sich die "Prozentverteilungen" ergeben, wie das genau gemeint ist (siehe Bild). Ist es denn wirklich so schwer, das Ergebnis einer Studie so zu präsentieren, dass sich Interessierte nicht das Hirn zigfach verrenken müssen? Egal.

Die Befragung der Generation Yo macht auf jeden Fall klar, wo die Reise hingeht: langes Texten ist nicht mehr angesagt. Dafür habe ich Verständnis. Wir leben in einer Zeit, in der es selbst Menschen die eine Schule besucht haben, immer schwerer fällt einen lesbaren korrekten Satz zu produzieren.

Das Schrumpfen der Satzlänge auf die allernötigsten Worte ist da nur eine logische Konsequenz. Erschreckenderweise stelle ich aber längst fest, dass viele es inzwischen nicht mal mehr schaffen 5 Worte fehlerfrei zu schreiben. Vielleicht ist es auch nur die Faulheit, bei den mickrigen Smartphone-Onscreen-Tastaturen Tippfehler zu korrigieren.

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mawe2 gelöscht_320029 „Dieser Beitrag ist gelöscht.“
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Nur welche Schlußfolgerungen der Staat daraus zieht um dies zu verbessern wurde leider nicht genannt.

Es ist für den Staat nicht ganz einfach, die Eltern zu erziehen und ihnen beizubringen, wie sie ihre Kinder erziehen sollen...

Mach mal Vorschläge, wie der Staat das machen soll!

Doch wo bleibt eine gleiche Chance für Alle?

Du kannst nicht alle "gleich machen".

Es wird immer Leute geben, die Wert auf Bildung legen und Leute, bei denen das nicht der Fall ist. Und Letztere werden eben auch ihren Kindern kein allzu intensives Streben nach Bildung vorleben - das ist leider so und das kannst weder Du noch der Staat ändern.

Mit Geld hat das also nur wenig zu tun. Staatliche Schulen sind in Deutschland kostenlos, das Studium an staatlichen Universitäten auch, Studenten bekommen Bafög, wenn die Eltern nicht genug verdienen.

Die Chancen sind also da. Aber nicht alle wollen sie auch nutzen.

Gruß, mawe2

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YO Alder.... triker