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News: Internet der Dinge

Sicherheitsalarm: LED-Glühbirne verrät WIFI-Passwort

Michael Nickles / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Internet in der Hosentasche, in Brillen und Armbanduhren ist längst nicht das Ende der Fahnestange. Die nächste große Nummer soll das "Internet der Dinge" werden. Damit ist gemeint, dass auch Gegenstände (möglichst alle) des Alltags mit Internet ausgestattet werden.

Ein "Klassiker" dieser Idee, der bereits erfunden wurde als es den Begriff "Internet der Dinge" noch gar nicht gab, ist vermutlich der Kühlschrank mit Internet, der seinen Inhalt selbst überwacht und automatisch nachbestellt.

Dem Kühlschrank folgen inzwischen Kaffeemaschinen, Öfen, Autos, Zahnbürsten - der Ideenreichtum kennt kein Limit. Zu den drinnen und draußen vernetzten Alltagsgegenständen zählen inzwischen auch LED-Lampen mit eingebautem WIFI, deren Helligkeit und Farbe sich per Netzverbindung einstellen lässt, beispielsweise mit einem Smartphone und passender App als Fernbedienung.

Die LIFX Birne wurde 2012 erfolgreich als Kickstarter-Projekt finanziert, von angestrebten 100.000 Dollar wurden über 1,3 Millionen Dollar von 9.236 Unterstützern eingebracht. (Foto: LIFX)
Solche "WIFI-Glühbirnen" werden beispielsweise von LIFX angeboten, als "Neuerfindung der Birne" beworben. Jetzt hat sich herausgestellt, dass diese Neuerfindung auch neue Tücken birgt.

Hacker haben es geschafft die WIFI-Birnen zu knacken und festgestellt, dass alle, die sich in WIFI-Reichweite befinden (ca 30 Meter), über die Birnen das Passwort des WLANs ermitteln können, meldet Arstechnica.

Zwar verwenden die Birnen für die Passwortverschlüsselung AES, der grundlegende Pre-Share-Key änderte sich aber nie. Eine detaillierte Beschreibung des Hacks findet sich in diesem Blog-Beitrag. LIFX hat nach Meldung der gutmütigen Hacker ein Firmware-Update für die Birne veröffentlicht mit dem unter anderem das Sicherheitsloch gestopft wird.

Michael Nickles meint:

In meiner Anfangszeit als Journalist habe ich drüber geschrieben, wie man Homecomputer programmiert und sie mit "Hardware-Basteleien" erweitert. Später kam der ganze PC-Krempel, Tests, Kaufberatung und mit den Nickles-Büchern die Geburt des "PC-Tuning statt Neukauf".

Mit dem Internet ging es von der Technik dann recht rasch rüber zu Themen wie "Stasi 2.0". Und jetzt darf ich auch noch über Glühbirnen berichten, die ein Sicherheitsrisiko darstellen. Das  "Internet der Dinge" wird garantiert noch sehr lustige Sachen bescheren. Recht schockierend finde ich übrigens die Preise der LIFX-Lampen. 99 Dollar sind kein Pappenstiel.

 

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Die "Dinge" funken ja wohl alle. 
"Handy" funkt auch und hat eine Diskussion ausgelöst, 
die noch nicht ausgestanden ist. 
Dazu die Funk"masten" allerorten... -- mit Folgen, über 
die noch heftig debattiert wird.

Wenn mich bald 1.000 "funkende Dinge" umgeben... 
- ab welcher Zahl kann ich damit rechnen, gegrillt zu werden? 
Oder anders herum: 
Wie viele funkende Dinge muss ich wo und wie anordnen, 
um mir die Mikrowelle zu ersparen? 
Kann man mit den funkenden Dingen auch den Kaffee
warm halten? 

MfG, Manfred

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