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News: Unzureichender Schutz

Microsoft: Windows XP Update-Registry-Hack ist riskant

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Überraschend schnell hat Microsoft auf den aktuellen XP-Update-Hack reagiert, durch den Windows XP vorgaukelt eine "Embedded Version" zu sein, für die es noch bis 2019 Updates gibt. Erwartungsgemäß hat Microsoft bestätigt, was sich jeder denken konnte: der Hack bietet XP-Nutzern auf keinen Fall einen ausreichenden Schutz.

Das Unternehmen teilte Zdnet mit, dass die ausgelieferten Updates ausnahmslos für Windows Embedded und Windows Server 2003 gedacht sind.

Auch sei zu befürchten, dass die Funktionalität einer Windows XP Installation bei Einspielen der Updates beschädigt wird.

Microsoft überprüft die Updates nicht mit einem normalen XP. Die Empfehlung für ein sicheres System ist unverändert, zu einem aktuelleren Windows wie Windows 7 oder Windows 8.1 zu wechseln.

Michael Nickles meint:

Microsofts Erklärung kann natürlich nur in die erfolgte Richtung gehen. Es wäre verrückt mitzuteilen, dass die per Hack erschlichenen Updates prima für ein normales XP geeignet sind.

Die Wahrheit liegt gewiss in der Mitte. Wie ich bereits im Tipp detailliert beschrieben habe, sollte man sich die Beschreibungen der Updates angucken und explizit für die Embedded Version angebotene Updates, auf einem normalen XP System besser meiden.

Allerdings glaube ich nicht, dass Microsoft sich jemals eine große Mühe gemacht hat, dass sich die Embedded-Version gravierend von einem normalen XP unterscheidet. Der Hack ist also gewiss eine gute Chance, eine XP-Installation "sicherer" zu erhalten.

Die Betonung liegt bei "sicherer" und nicht "sicher"! Der Einsatz von XP ist auf einem produktiv verwendeten Rechner nicht mehr sinnvoll. Es ist definitiv unsinnig, zu denken, dass durch den Update-Hack bis 2019 alles gut geht.

Schön von Microsoft finde ich übrigens, dass Nutzern des Hacks nicht mit irgendwelchen Maßnahmen gedroht wird. Streng rechtlich betrachtet ist in den Lizenzbedingungen gewiss einiges verbuddelt, das den Hack verbietet.

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gelöscht_84526 christian t „Wäre die Sicherheit denn höher, wenn man XP in einer ...“
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Ich sage mal. was ich mit XP mache, obwohl ich grundsätzlich eigentlich nur noch Linux einsetze.

Also: Ich habe für XP eine ältere, separate Maschine hier stehen. Diese Maschine ist nicht mit dem Internet verbunden. Sie wird nur eingeschaltet, wenn ich sie für irgendwas brauche, was unter Linux bzw. neueren Windows-Maschinen nicht läuft. Beispielsweise die Software für meine TK-Anlage, womit ich hin und wieder mal eine Einstellung auf dieser Anlage ändere sowie z.B. das alte Nero 6 mit allen Zusatztools, welches mir immer noch hin und wieder gute Dienste leistet und welches unter Win7 sowie natürlich unter Linux nicht läuft.

Ansonsten steht der Rechner (immerhin schon mit einem Zweikerner und 2 GB RAM ausgerüstet, was für diese Maschine sowie für die mit ihr zu erledigenden Aufgaben völlig ausreichend ist) untätig und an einem KVM-Switch angeschlossen (so erspare ich mir eine zweite vollständige Station mit Monitor, Tastatur etc.) in der Ecke.

Natürlich könnte ich das Zeugs auch in eine virtuelle Maschine unter Linux portieren, aber da läuft Nero dann nicht so flüssig, wenn man mal eine etwas "größere" Aufgabe damit erledigen will.

Ergo: Muss halt jeder selber wissen, wie er es weiterhin mit XP hält. Bei mir kommt dieses System auf jeden Fall nicht mehr ins Internet - ob mit oder ohne Registry-Hack und auch nicht in einer virtuellen Maschine.

Gruß

K.-H.