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News: Gewaltig nachgebessert

Neues Microsoft Surface 3 Pro soll besser als Laptop sein

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Überraschend wurde bei Microsofts Surface Event in New York kein kleineres "Surface Mini" vorgestellt und es gab auch keine neuen Modelle mit Windows RT. Einziges Produkt der Veranstaltung war das Surface Pro 3 nebst neuem Zubehör.

Das neue Surface Pro 3 mit 3:2 Display. (Foto: Microsoft)

Der "dritte Versuch" hat zwar ein größeres Display mit 12-Zoll Display, 2.160 x 1.440 Bildpunkten und 3:2 Seitenformat, soll aber dennoch leichter, leiser und schneller als die vorherigen Pro-Modelle sein. Von Nummer 3 soll es fünf  Ausführungen geben:

Eine mit Intel Core i3-CPU (4 GB RAM, 64 GB SSD-Speicher), zwei Versionen mit Intel i5-CPU (4 GB RAM und 128 GB; 8 GB RAM und 256 GB) sowie zwei Versionen mit Intel i7-CPU (jeweils 8 GB RAM mit 256 GB oder 512 GB).

Als Akkulaufzeit gibt Microsoft 9 Stunden an, eine 10prozentige Steigerung gegenüber den Vormodellen. Als Betriebssystem dient wenig überraschend Windows 8.1 Pro.

Zum Gerät wird auch neues verbessertes Zubehör angeboten. Der neue Eingabestift "Surface Pen" soll präziser sein und es gibt ein neues Pro Type Cover, das wiederum Tastatur und Schutzhülle ist. Eine Docking-Station wird für rund 200 Euro angeboten.

Technische Details und Preise zu den Geräten und zum Zubehör finden sich in diesem Dokument (Docx-Format). Die Preisspanne reicht von rund 800 Euro für das einfachste Modell bis rund 1.950 Euro für das Topgerät mit Core I7 CPU.

Die Vorbestellungen für das neue Surface Pro 3 sind ab sofort im Online Shop möglich. In Deutschland sollen die Geräte ab Ende August ausgeliefert werden.

Der neue Klappständer bietet diese Winkel. (Foto: Microsoft)

Microsoft will das neue Surface Pro konsequent als Laptop-Ersatz etablieren, es soll gar besser als ein Laptop sein.

Als diesbezüglich entscheidende Verbesserung hat Microsoft den "Klappständer" verbessert, der jetzt quasi einen beliebigen Winkel einstellen lässt.

Am Tastatur-Anschnapp-Mechanismus wurde ebenfalls gefeilt. Dank dieser Verbesserungen lässt sich das Surface Pro jetzt wie ein Laptop auch mühelos im Sitzen auf den Oberschenkeln platzieren.

Michael Nickles meint:

In den Texten und Präsentationen von Microsoft kommt nicht rüber, was bei der Live-Präsenation im Livestream gestern "zwischen den Zeilen" zu hören war: es scheint bei Microsoft tatsächlich ein Erwachens stattgefunden zu haben.

Bei den Surface 2 Modellen war noch "Altersstarrsinn" zu vermuten, weil Microsoft alle Kritiken an der ersten Generation praktisch komplett ignorierte - die Nachbesserung des Kickstand auf zwei Winkel war nur ein Gimmick.

Mit der dritten Surface-Generation sehe ich endlich eine Chance für Microsoft, meine schlimmsten  Kritikpunkte an der ersten (und auch zweiten Generation) sind jetzt behoben.

Vernünftigerweise hat Microsoft das bei Tablets/Laptop-Hybriden unergonomische 16:9 Breitbildformat endlich aufgegeben. Wie auch leicht auf den Produktfotos zu erkennen, bietet das 3:2 Bildformat eine wesentlich bessere Arbeitsfläche - sowohl im Breit- als auch Hochformat.

Zum Aufstellbügel "Kickstand" ein klares Bravo! So muss es sein, wenn ein mobiles Gerät wirklich eine Laptop-Alternative sein will. Zwischen den Zeilen gebeichtet wurde bei der Präsentation auch endlich, dass das mickrige Touchpad der früheren Covers nicht das Gelbe vom Ei war. Die neuen Tastaturen sollen jetzt ein ordentliches Touchpad haben.

Kurzum: auch ohne die Dinger bislang in der Hand gehalten zu haben, finde ich die Surface Pro 3 definitiv sehr interessant, Microsoft ist auf dem richtigen Weg. Sehr klug war die Entscheidung, es gar nicht weiter mit einem Windows RT Sparmodell (das dann dennoch zu teuer wird) zu probieren. Vernünftig ist es auch erstmal, die Finger von der "Mini-Ecke" zu lassen - da können sich genug andere Hersteller erstmal austoben.

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dirk42799 Michael Nickles „Neues Microsoft Surface 3 Pro soll besser als Laptop sein“
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Irgendwie lustig: erst wollen alle ein Tablet - klein, mobil, bedingt erweiterbar per USB. Jetzt soll´s dann schon ein 12"-Gerät sein, daß dann - oh Wunder - nicht mehr ganz so portabel ist und am besten noch mit Case, Tastatur und Ständer ausgestattet ist. Hatten wir schonmal, nennt sich Laptop, kann all das, hat sogar ein größeres Display, eine bessere Tastatur und man kann´s trotzdem mitnehmen. Das erinnert mich dann an die Leute, die zunächst Mini fahren wollten, weil er so schön klein ist. Und mittlerweile gibt´s den Mini Clubman, der zwar nicht mehr so klein ist, dafür aber sauteuer und immer noch nicht so groß wie ein vergleichbar teures Auto. Auch ein i7 klingt mehr nach Laptopersatz - nur warum (vgl. oben)? Sinnig ist imho die Größe bis 10" mit sparsamen Atom-Antrieb, was dennoch genügen Reserven für HD-Video und tippen auf dem Gerät bietet. Wer jetzt moppert, daß man aber mit 4 GB und einem Atom keine Wurst vom Teller zieht: ja, dann kauft lieber einen Laptop, wenn´s eine Arbeitsstation werden soll. Oder?

ja, ich schreibe absichtlich nach den alten Rechtschreibregeln!
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