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News: Mitbewerber unter Druck

Google: Dramatische Preissenkung bei Cloud-Speicher

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles
Google-Rechenzentrum in Berkeley County, South Carolina. (Foto: Google)

Bislang ließen sich bei Cloudspeicher-Diensten kaum gravierende Schnäppchen machen, wenn größere Datenkapazitäten gewünscht wurden.

Server und Bandbreite kosten Geld, die bekannten etablierten Cloud-Anbieter haben kaum was zu verschenken.

Google hat seine Mitstreiter jetzt mit einer radikalen Preissenkung überrumpelt. 100 GByte Speicherkapazität kostet ab sofort beispielsweise monatlich nur noch rund 2 Dollar, statt zuvor 5 Dollar.

Ein Terabyte kostet jetzt 10 Dollar, statt zuvor 50 Dollar. Kunden, die bereits Cloud-Speicher bei Google gemietet haben, werden automatisch auf die günstigeren Preispläne umgestellt.

Michael Nickles meint:

Eigentlich wollte ich der News oben zwecks Vergleich, eine Tabelle mit den aktuellen Preisen von Dropbox, Microsoft Onedrive und Telekom Mediencenter anfügen. Leider scheint es bei Cloud-Unternehmen eine "heimliche Absprache" zu geben, Interessierten einen Preisvergleich richtig schwer zu machen.

Denn: bei keinem der Dienste lässt sich eine verständliche Preisübersicht mal so eben auffinden (zumindest gelang mir das nicht). Die gängige Praxis ist es, potentielle Kunden erstmal zum kostenlosen "Basisspeicher" zu locken, den sie nach ihrer Registrierung kriegen

Erst später, wenn er sich an das System gewohnt hat, soll der Kunde dann zum kostenpflichtigen Aufrüsten bewegt werden. Ein vertrauenswürdiges Geschäft fängt irgendwie anders an. Egal.

Mit dem neuen Preismodell unterbietet Google seine Mitbewerber auf jeden Fall dramatisch (teils weit unter die Hälfte), zwingt sie zum Handeln. Die Cloud-Preise dürften in den kommenden Tagen also purzeln.

Die Frage ist, wie weit der Preiskampf gehen wird, wie viel Luft die Unternehmen haben. Die Arschkarte haben auf jeden Fall kleinere Cloud-Unternehmen, die über kein "Kassier-Ökosystem" wie Google, Microsoft und Co verfügen. Es ist also gewagt, sich jetzt einfach über den Preisknall zu freuen.

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