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News: Mit optischen Gläsern

Google bringt Glass-kompatible Brillengestelle

Michael Nickles / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Während Googles Konkurrenten noch grundsätzlich an eigenen Datenbrillen tüfteln (gerade ist Samsungs Galaxy Glass durchgesickert), arbeitet Google bereits an finalen Details. Längst wird angestrebt, die Google Glass Brille auch als Mode-Accessoire zu etablieren.

(Foto: Google)

Auf der Google Glass Webpräsenz wurden jetzt Individualisierungsmöglichkeiten für die Datenbrille vorgestellt. Wer sich nicht durch die interaktive Vorstellung kämpfen mag, findet eine komplette Bilderübersicht, 22 Fotos hier auf Google Plus.

Gezeigt werden diverse Brillengestelle, die sich mit Google Glass ergänzen lassen. Somit können auch Brillenträger, die optische Gläser brauchen, die Datenbrille nutzen. Es gibt auch ein Demonstrationsvideo, in dem die verschiedenen Modelle vorgestellt werden:

http://www.youtube.com/watch?v=eneEmDtSvzI

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=eneEmDtSvzI
Michael Nickles meint:

Ich hab meine erste Brille vor vier Jahren gekriegt und es lief leider nicht nach Plan. Die Brille funktioniert erst ab so 1 bis 2 Meter Abstand, taugt nicht für Bildschirmarbeit (wofür ich sie eigentlich haben wollte).

Eine Nahbrille klappt bei mir aber nicht, weil ich zu arg schiele, was aber ein anderes Thema ist. Meine Brille nutze ich gern als Augenschutz beim Fahrradfahren und ab 2 Meter Abstand funzt sie ja prima - also zum Fernsehgucken oder so. Ich trage sie also nur gelegentlich, aber das entspannt meine Augen genug, damit ich am Bildschirm ohne Brille auskomme, keine Kopfschmerzen mehr krieg.

Natürlich war die Brille drecksteuer. 150 bis 200 Euro für ein Gestell sind heute quasi garnix, pro Glass geht dann locker noch mal ein 100er drauf. Okay, ich habe mir auch den Luxus selbstabdunkelnder Gläser gegönnt. Das möchte ich nicht mehr missen, weil die Brille damit auch eine ideale Sonnenbrille.

Was mich richtig ärgert ist, dass die Brille eigentlich noch astrein ist. Das Gestell funzt super, ist wie neu. Leider ist mir die Brille mal runtergefallen und beim rechten Glas, ist ein Eckchen rausgeplatzt. Das ist aber nur ein kosmetisches Problem, das sonst nicht stört.

Nur bei genauem Hingucken erkennbar: links oben beim Bügel ist ein Eckchen rausgebrochen und am rechten unteren Rand gibt es eine Macke.

Allerdings haben sich die Werte meines rechten Auges inzwischen geändert, ich könnte da sowieso ein anderes Glas brauchen. Also: rechts neues Glas rein, von mir aus 150 Euro dafür blechen, fertig. Genau das geht aber nicht! Mein Optiker hat mir erklärt, dass der Austausch eines Glases nach so langer Zeit nicht mehr möglich ist.

Gerade bei der automatischen Glasabdunklung habe sich inzwischen einiges getan und es sei halt nicht möglich, das alte Glas noch mal zu kriegen. Ich bräuchte also zwei neue Gläser und weil die inzwischen teurer geworden seien, geht da unter 350 Euro wohl nix. Ob das stimmt oder nicht weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob man so einem "Brillenglas-Discounter" im Internet trauen kann. Da gibt es inzwischen auch welche, die nur Gläser austauschen.

Worauf ich raus will: Brillenträger haben eigentlich eher "irdische" Probleme. Mit dem Auftritt der Datenbrillen-Erweiterungen werden sie nicht weniger. Abgesehen davon, dass ich keinen Bock habe mit einer Datenbrille rumzurennen, habe ich erst recht keine Lust, mir deswegen eine neue optische Brille mit neuem "Glass-kompatiblen" Brillengestell anzuschaffen.

Da wird Google mich auch mit keiner Modellvielfalt locken können. Wann ich bereit wäre, mir doch eine Datenbrille aufzusetzen? Wenn ich eine neue Brille bräuchte une diese Datenfunktionalität bei jeder Brille einfach automatisch und äußerlich völlig unsichtbar integriert wäre und dies auch keinen nennenswerten Aufpreis ausmachen würde - so wie es beispielsweise inzischen bei Fernsehern mit Internet der Fall ist.

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Maybe Opto „Hallo Michael, da ich selbst Augenoptiker bin, muss ich Dir ...“
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30 Paar Schuhe - 20 Hosen - 10 Unterhosen - 1 Brille Immer das gleiche....

Moin,

ich trage Brillen, seit ich 3 Jahre alt war, also schon recht lange! ;-)

Das auch Optiker verkaufen müssen, ist mir klar, ebenso wie die regelmäßige Überprüfung der Werte auf evtl. Veränderungen.

Aber nicht jeder hat den Anspruch, mit der Mode zu gehen. Und es sollte technisch durchaus möglich sein, neue oder defekte Gläser an ein altes Gestell anzupassen, oder?

Mode ist für mich vollkommener Schwachsinn, bei der das alte zurückkommt, wenn den Designern nichts Neues mehr einfällt, das nennen die dann "Retro".

Mal im Ernst, eine Brille ist in erster Linie ein medizinisches Produkt, was natürlich auch irgendwie zum Typ passen und bequem sein sollte. Was kaufen wir den als nächsten modischen Artikel?

- Den Designer Rollator mit integrierter Sitzheizung und LTE-Anschluss?

- Die Kolani-Gehhilfe (Krücke), die toll aussieht, aber vollkommen untauglich?

- Die Orthopädischen Suche mit integriertem Schrittzähler und Datenloger?

Design follows Funktion! Aber inzwischen lassen wir uns von Konzernen diktieren, wie wir auszusehen haben. Und dabei werden die Intervale immer kürzer.

Was den reinen finanziellen Aufwand angeht, so gebe ich Dir Recht. Bei Schuhen, Matratzen und Brillen sollte man nicht unbedingt sparen, das bereut man später.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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