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Eigene IP-Adresse und Rechnername in Mail-Headern verhindern?

UselessUser / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

es ist mir ist es bis heute noch nie aufgefallen (oder ich habe es verdrängt ;-), dass in den Mailheadern die volle IP-Adresse sowie oft sogar der Rechnername des ersten Absenders eingetragen wird. Ich habe noch nicht herausgefunden, ob das durch die Mail-Clients oder Mailserver oder beide durchgeführt wird.

Bsp:

Received: from RECHNERNAME ([volle IPv4-Adresse des DSL-Routers des Absenders]) by mail.gmx.com (mrgmx103) with
 ESMTPSA (Nemesis) id 0M2tKM-1VBxl03uGU-00seQ3 for
 <Meine Mail-Adresse>; Sun, 12 Jan 2014 19:03:48 +0100

Da beschleicht mich ja ein sehr ungutes Gefühl in der aktuellen Debatte über digitale Privatsphäre, so konnte ich bei einer frisch erhaltenen Mail eines mir bekannten Absenders noch seinen DSL-Router anpingen. Auch wenn der eine NAT-Firewall hat, aber was hat der NETBIOS-Name seines Rechners dort zu suchen?
Im Falle des Besuches einer Webseite war mir klar, das meine IP spielend ermittelt werden kann, aber in einem Mail-Header? Beschäftige nämlich gerade einen Fall von einer Art Mail-Mobbing, bei dem wir uns gewundert haben, wie der mutmaßliche Mobber an gewisse technische und geographische Daten gelangen konnte. Womit auch einiges über das Missbrauchspotential gesagt ist.

Hat schon jemand eine Idee, wie man durch einen Kniff seine öffentliche IP und Rechnernamen verschleiern kann oder muss ich gleich zu TOR und solchen Netzwerken greifen?

Meine Frage ist übrigens rein technisch gemeint, ich möchte hier keine Grundsatzdebatte lostreten und die Ich-habe-doch-nicht-zu-verbergen-Vertreter dürfen hier ihre Tastatur schonen.

MfG, UU

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UselessUser mi~we „Das machen die Mail-Server und das war schon immer so: ...“
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Hallo mi~we,

danke für den Link, den hatte ich schon einmal gefunden, aber nicht die Zeit dazu, mich damit auch noch intensiver zu beschäftigen. Muss ab und an auch mal Geld verdienen ;-)

Gut, die Mailserver schreiben dann fast regelmäßig die öffentliche IP in den Header, habe das nochmals ein bisschen nachgeprüft.
Kann man eigentlich nur etwas dran drehen, wenn man einen Proxy(dienst) benutzt, hinter dem die eigene IP nicht identifiziert werden kann. Vielleicht gibt es auch spezielle Maildienste, aber das wäre mir dann zu aufwendig.

Bleibt noch die Frage mit den Namen des Rechners und des Mailclients im Mailheader. Die Angabe des Mailclients muss ich sicherlich über den Client selbst deaktivieren können (oder auch nicht), aber die Sache mit dem NETBIOS-Namen ist mir noch rätselhaft, die kann ein Mailserver außerhalb eines NAT-Routers doch nicht ohne Hilfe von "innen" erfahren?

MfG, UU

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