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News: Zusammengebrochen…

Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen

Michael Nickles / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Einen massiven Vertrauensverlust bezüglich Sicherheit von Daten und die Integrität von Diensten im Internet in Deutschland, hat der Bitkom anhand einer Studie ermittelt. Bereits 80 Prozent der Internetnutzer glauben nicht mehr daran, dass ihre Daten im Internet sicher sind. 33 Prozent halten es  für "völlig unsicher" und 47 Prozent stufen die Sachlage als "eher unsicher" ein.

(Foto: mn)

Damit ist der Vertrauensverlust nach den ersten NSA-Veröffentlichungen im Juli weiter gestiegen - von 66 auf 80 Prozent. Bei einer Umfrage im Jahr 2011 zweifelten nur 55 Prozent an der Sicherheit ihrer Daten im Internet.

Auch um das Vertrauen in staatliche Stellen ist gering. 49 Prozent der Befragten befürchten, dass ihre persönlichen Daten ausspioniert werden, im Juli waren es nur 39 Prozent.

Die Angst vor der eigenen Regierung ist damit noch größer als die vor Cyberkriminellen (46 Prozent). Lediglich 38 Prozent befürchten die Ausspähung ihrer Daten durch Unternehmen. Und erstaunliche 15 Prozent glauben noch an ein Wunder, fühlen sich im Internet gar nicht bedroht. Interessant: 2011 waren es gar nur 40 Prozent, die staatlichen Stellen misstrauten.

Wenig überraschend stellt der Bitkom fest, dass die geheimdienstlichen Spähaktionen bei vielen ein allgemeines Gefühl der Unsicherheit ausgelöst  haben. Das habe entsprechend auch Auswirkungen auf das Vertrauen in die Wirtschaft. Dabei würden laut Bitkom beispielsweise gerade Cloud-Anbieter und große Online-Shops jedes Jahr Milliardensummen in die Sicherheit der Daten ihrer Kunden investieren, weil das Vertrauen der Nutzer die Grundlage ihres Geschäftsmodells sei.

Der Bitkom fordert, dass sich die Bundesregierung dafür einsetzt, dass zumindest innerhalb Europas die Bürger vor Ausspähung durch Dienste anderer EU-Länder sicher sind. Begrüßen tut der Bitkom die Initiative von AOL, Facebook, Google, LinkedIn, Microsoft, Twitter und Yahoo! zur Reform der geheimdienstlichen Überwachung im Internet.

Michael Nickles meint:

Das Vertrauen in Staat- und Internetbranche ist im Arsch. Und das ist gut so. Es wird niemals gelingen, Vertrauen zurückzugewinnen. Man sieht es doch ganz deutlich bei der Scheiße mit der Pornomassenabmahnung die gerade abläuft.

Ein Gericht hat aufgrund offensichtlicher Inkompetenz die Telekom dazu gezwungen, Kundendaten an einen Abmahner rauszurücken. Und die Telekom hat diese Daten dann halt rausgerückt. Warum hat sich die Telekom eigentlich nicht geweigert, die Daten herauszugeben? Hat irgendein Anwalt der Telekom eigentlich vorher mal einen Blick auf den idiotischen Antrag geworfen? Hat die Telekom keine kompetenten Anwälte, die den Unterschied zwischen "Streaming" und "Filesharing" kennen?

Warum hat sich die Telekom nicht für ihre Kunden eingesetzt? DAS ist die Kernfrage. Und so einem Internetunternehmen soll man vertrauen? Die Telekom ist übrigens ein Mitglied des Bitkom.

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Ma_neva reader „Habt ihr kein Mitleid mit uns, der jungen Generation? Wir ...“
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Hallo,

Wir haben die Zukunft der wir nicht trauen. Wir haben einen langen Weg vor uns - ohne zu wissen wohin der führt - in den Eden oder Abgrund.

da kommt es echt auf das wahre Lebensalter an. Nun werden doch wieder Azubis gesucht, die schon recht gut bezahlt werden, besser als H4 in jedem Fall.
Eine

Zukunftssicherheit

gab es bislang noch nie. Eigentlich hat die jüngere Generation nun die Hand auf dem Drücker, besonders wenn die geplante Rente mit 63 ohne Abzüge bei 45 Arbeitsjahren bestätigt wird. Sehr wichtig ist doch das man nicht junge profitgeile Manager (meist BWLer ohne Praxis) vor sich hat. Da folgt oft eine Insolvenz wenn die genug abgesahnt haben. Wie schon von Xaff in anderem Posting erwähnt, neuer Name und es geht neu losUnentschlossen. Aber die Jugend hat auch nur dann eine echte Chance wenn sie die Schule nicht verpennt hat. Zu krasse Unterschiede gibt es bei Schülern und Lernbewußtsein. (Schuld ist oft das soziale Umfeld schon)

die Kartoffelschalen euer Suppe haben wir geerbt.

Eine Suppe hatte nur in der Nachkriegszeit noch "Schalen" enthalten. Nun nicht gleich sagen wir haben noch Nachkriegszeit weil Friedensverträge fehlenZwinkernd.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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