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News: Schon sechs Patches zurückgepfiffen

Jüngste Microsoft-Patch-Orgie entwickelt sich zur Katastrophe

Michael Nickles / 65 Antworten / Flachansicht Nickles

Am vergangenen Dienstag war wieder "Patchday" von Microsoft, Updates und Patches  wurden ausgeliefert. Das scheint diesmal nicht so glücklich gelaufen zu sein. Laut Bericht von Infoworld und Techeye hat Microsoft inzwischen sechs Patches vom vergangenen Dienstag zurückgezogen, weil sie problematisch sind. Konkret handelt es sich um diese Updates: KB2876063, KB2859537, KB2873872, KB2843638, KB2843639 und KB2868846

Besonderen Ärger hat wohl das wichtige Sicherheits-Update Microsoft Security Bulletin MS13-063 (KB2859537) für Windows 7 gemacht. Angeblich sollen nach Installation des Patches bei machen Windows 7 Systemen böse Probleme auftreten. (Foto: Microsoft)
Berichtet wird von Anwendungen, die sich nicht mehr starten lassen und von Systemabstürzen mit Bluescreens. In der Support-Meldung zu KB2859537 bestätigt Microsoft, dass Probleme auftreten können, die aber nur eher harmloser Natur sind.

Bei manchen Benutzern sollen sich nach dem Patch manche Spiele nicht mehr starten lassen. Und in einigen Fällen soll man sich bei Spielen nicht anmelden können. Microsoft untersucht dieses Problem aktuell.

Michael Nickles meint:

Wo viel rumgeflickt wird, da geht halt auch mal was daneben. Jedes Windows-Update birgt das Risiko eines totalen Systemzusammenbruchs. Ich hatte neulich mal Stress mit meinem Laptop nach Updates von Windows 8.

Windows 8 maulte nach dem geforderten Neustart rum, dass das System kaputt ist und repariert werden muss. Dann kam die Horrormeldung, dass das System nicht mehr reparierbar ist. Beim erneuten Startversuch klappte es aber und ich konnte den letzten Wiederherstellungspunkt aktivieren - das ist in Hardcore-Fällen meist die einzige Chance.

Danach waren die aufgespielten Updates natürlich weg und Windows 8 machte sich gleich wieder dran sie erneut zu installieren. Nach dem Neustart des Systems ging der ganze Mist dann wieder von vorn los. Ich habe die automatischen Updates dann abgeschaltet und drauf gepfiffen. Vor ein paar Tagen habe ich Windows 8 dann die Update-Orgie erlaubt und es klappte.

Der Update-Mechanismus von Windows kotzt mich übrigens zunehmend an. Ich hasse es, wenn ich Windows XP runterfahren will und die Meldung kommt, dass ich den Computer nicht ausschalten soll, weil Updates installiert werden müssen.

Im Arschfall kann man dann eine Ewigkeit warten, wenn man den Rechner nicht alleine weiterlaufen lassen will. Und dass beim Windows 8 Start alle Weile dieses scheiß "Bitte haben Sie Geduld, das System wird aktualisiert" kommt, nervt mich genauso. Während ich diese News hier schreibe werde ich übrigens dauernd hiermit gefoltert:



Auch das kotzt an.
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Doch. Jürgen jueki
Olaf19 Hyperboreal „ok Mac OS ist der Königsweg. Ich hätte Unix statt Linux ...“
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Aber warum hat OS X einen Marktanteil vom < 10 %?

Weil du schon einen Mac kaufen musst, um OS X zu nutzen. Zumindest wird der Bastelkram mit dem "Hackintosh" von Apple nicht offiziell unterstützt.

Und warum ist Apple-Hardware so sinnlos teuer?

Ein Mac Pro oder Mac Book Pro ist nicht signifikant teurer als entsprechende Xeon-Workstations oder Business Notebooks. Profis schätzen den minimalen Wartungsaufwand - das System ist "aus einem Guss", es läuft einfach.

Beispiel: DAW / Musikproduktion am Rechner. Dank CoreAudio benötigt Mac OS X keine Treiber für externe Audio-Interfaces, kann diese praktisch latenzfrei ansteuern. Unter Windows gibt es dagegen erhebliche Unterschiede bezüglich der Latenzen, je nachdem wie gut der Hardwarehersteller seine Hausaufgaben bei der Treiberprogrammierung gemacht hat.

Natürlich kann ein gut informierter Windowsuser durch den Kauf der "richtigen" Hardware mit "schnellen" Treibern dergleichen Ungemacht entgehen - unter OS X ist das gar nicht erst nötig. Den Heimanwender stört so etwas im Allgemeinen nicht, im Gegenteil, vielen macht es sogar Spaß, ihr System stetig zu optmieren und herumzufrickeln, bis alles zur Zufriedenheit "funzt".

Profis erwarten da eher, dass es "out of the box" wie geschmiert läuft, denn Zeit ist Geld, und das gilt besonders für teure Tonstudios. Da gibt man lieber etwas mehr Geld aus für ein System mit OS X, als dass man teuer bezahlte Studiozeit mit Frickeleien an einem Windows-PC verliert.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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