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++Booten von einem USB-HDD Image

gelöscht_317503 / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
ich habe mit
  nice -n -20 dd if =/dev/sda7 of=/dev/sdb1|tee dd-media-sda7.prot
eine Sicherungskopie auf ein USB-Laufwerk geschrieben.
/dev/sda7 ist als "/" eingehängt, sodass ich hoffe dass auch das MBR dort enthalten ist.
Das Bios Setup habe ich verändert und sollte von einer USB-Platte als erstes booten.

Leider funktioniert das nicht. Es wird über die eingebaute Festplatte gebootet.
Ich kann das feststellen, weil ich auf der eingebauten Festplatte eine Änderung am Desktop vorgenommen habe.
Fehlt irgend etwas am MBR?

Danke und Gruss
Dieter

So sieht mein Mount aus:
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dieter@linux-yiv7:/var/run/media/dieter/3bba5328-6c6d-449c-bbe0-1114c1d38539> mount
devtmpfs on /dev type devtmpfs (rw,relatime,size=2009704k,nr_inodes=502426,mode=755)
tmpfs on /dev/shm type tmpfs (rw,relatime)
tmpfs on /run type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,mode=755)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,relatime,gid=5,mode=620,ptmxmode=000)
/dev/sda7 on / type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
proc on /proc type proc (rw,relatime)
sysfs on /sys type sysfs (rw,relatime)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
tmpfs on /sys/fs/cgroup type tmpfs (rw,nosuid,nodev,noexec,mode=755)
cgroup on /sys/fs/cgroup/systemd type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,release_agent=/usr/lib/systemd/systemd-cgroups-agent,name=systemd)
cgroup on /sys/fs/cgroup/cpuset type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,cpuset)
cgroup on /sys/fs/cgroup/cpu,cpuacct type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,cpuacct,cpu)
cgroup on /sys/fs/cgroup/memory type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,memory)
cgroup on /sys/fs/cgroup/devices type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,devices)
cgroup on /sys/fs/cgroup/freezer type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,freezer)
cgroup on /sys/fs/cgroup/net_cls type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,net_cls)
cgroup on /sys/fs/cgroup/blkio type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,blkio)
cgroup on /sys/fs/cgroup/perf_event type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,perf_event)
cgroup on /sys/fs/cgroup/hugetlb type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,hugetlb)
systemd-1 on /proc/sys/fs/binfmt_misc type autofs (rw,relatime,fd=26,pgrp=1,timeout=300,minproto=5,maxproto=5,direct)
mqueue on /dev/mqueue type mqueue (rw,relatime)
hugetlbfs on /dev/hugepages type hugetlbfs (rw,relatime)
tmpfs on /var/lock type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,mode=755)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw,relatime)
tmpfs on /var/run type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,mode=755)
/dev/sda8 on /home type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
gvfsd-fuse on /run/user/1001/gvfs type fuse.gvfsd-fuse (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=1001,group_id=100)
gvfsd-fuse on /var/run/user/1001/gvfs type fuse.gvfsd-fuse (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=1001,group_id=100)
/dev/sdb1 on /run/media/dieter/3bba5328-6c6d-449c-bbe0-1114c1d38539 type ext4 (rw,nosuid,nodev,relatime,data=ordered,uhelper=udisks2)                                  
/dev/sdb1 on /var/run/media/dieter/3bba5328-6c6d-449c-bbe0-1114c1d38539 type ext4 (rw,nosuid,nodev,relatime,data=ordered)                                              
dieter@linux-yiv7:/var/run/media/dieter/3bba5328-6c6d-449c-bbe0-1114c1d38539> ^C   
dieter@linux-yiv7:/var/run/media/dieter/3bba5328-6c6d-449c-bbe0-1114c1d38539>   
----------------------------------------------------------------------
und so geclonte Platte
siehe Anhang

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violetta7388 gelöscht_317503 „++Booten von einem USB-HDD Image“
Optionen

Hallo Dieter,

(m)ein zaghafter (Er)Klärungversuch:

1. Die Lage des MBR.

Der MBR wird auf die erste HDD geschrieben, also die HDD, die an IDE/SATA 1 anliegt. Umgangssprachlich als Festplatte „C „ bekannt.

Ein USB-Stick wird aber niemals über IDE 1 eingebunden.
Unter Opensuse_12.3. beispielsweise als Media-Device (Wechselmedium) über den USB-Port.

Ergo, finden wir in einer Standardinstallation auch nicht den MBR auf dem USB-Stick einer geklonten Linuxpartition, es sei denn, der MBR wäre mitgekopiert und alle Links wären immer korrekt gesetzt.

Ein denkbarer Lösungsansatz wäre die Erstellung einer separaten Bootpartition, die dann neben den /root und /home-Partitionen auf den USB-Stick kopiert werden müßte.

Bei Opensuse wird die Lage der Bootpartition unter /root standardgemäß angeboten!

Bei Dualboot-BS (WinX und Linux) führen diese Installationen aber m. E. zu keinem Erfolg, da WinX den Bootloader immer im MBR sucht, aber nicht vorfindet. Außerdem müssten die Links händisch konfiguriert werden.

Eine ganz aktuelle und elegante Lösung wäre jetzt der Einsatz von UEFI/GPT, wenn der Rechner es technisch zu lässt. Hier besteht für den Bootloader immer eine eigene FAT-Partition.



2. Erstellung einer USB-HDD mit eigener Oberfläche

Es soll eine Live-CD mit Deiner GUI erstellt werden.

KarstenW hat bereits Knoppix ins Spiel gebracht, ein BS welches auch ich als Rettungssystem bevorzuge. Knoppix ermöglicht bei einer Live-CD die Erstellung einer eigenen GUI in einer separaten Datei. Auf der Live-CD liegen also 2 Verzeichnisse (BS und Gui). Dies müsste auch mit dem USB-Stick funktionieren, habe es aber noch nicht in praxi erprobt.

Deine persönlichen Pakete, Verzeichnisse usw. liegen ergänzend unverändert in der /home-Partition.

Sicher wird es auch mit anderen Live-Distributionen möglich sein. Vielleicht können andere Foristen hierzu ergänzend berichten.

Der passende Debian-Link: http://www.debian.org/releases/stable/i386/ch04s03.html.de


MfG.
violetta

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