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News: Von Gnome zu Xfce und dann KDE

Linus Torvalds flucht über Linux Desktops

Michael Nickles / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor wenigen Tagen schimpfte Linux-Erfinder in seinem Blog auf Google+ über gegenwärtige Laptop-Displays. Es nervt ihn, dass es längst günstige Tablets um 400 Dollar gibt, bei denen hochauflösende "Retina-Displays" mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten verbaut werden.

Selbst bei vielen Luxus-Laptops ist es aber immer noch normal, vergleichweise lausig auflösende Bildschirme zu verbauen, im schlimmsten Fall sogar nur mit 1.366 x 768 Pixel.

Und: Dem nächsten "Technikjournalist" der erzählt, bei einer zu hohen Auflösung würde die Schriftdarstellung zu klein werden, will er "die Unterhose über den Kopf ziehen".

Jetzt hat Torvalds auf Google+ erneut über Bildschirme berichtet, beziehungsweise eher über das, was Betriebssysteme dort zeigen: ihren Desktop. Vernichtende Kritik hat Torvals 2011 am Gnome-Desktop bei dessen Auftritt in der Version 3 geübt.

Er verdammte das Bedienungskonzept als völlig inakzeptabel und wechselte deshalb zu Xfce. Mit diesem Desktop scheint er allerdings auch nicht langfristig glücklich geworden zu sein. Zumindest geht aus seinem neuen Bericht hervor, dass er jetzt zum KDE Plasma Desktop gewechselt hat, beziehungsweise er hat mitgeteilt, dass er KDE nach langer Abwesenheit wieder mal ausprobiert.

 
KDE Plasma Desktop (Foto: KDE).

Ob sich die KDE-Macher langfristig darüber freuen dürfen, ist aber zu bezweifeln. Denn Torvalds lässt bereits durchblicken, dass er auch mit KDE Plasma wohl nicht restlos glücklich wird. Es sieht im zu "Comic-ähnlich" aus und das Maus-Überfahren-Verhalten bei Widgets (Plasmaoids) nervt ihn auch - da werden augenblicklich die Einstelloptionen eingeblendet. Ein wirklich vernichtendes Urteil steht noch aus.

Michael Nickles meint:

Soweit bekannt hat Torvals keine vernichtende Kritik an Xfce geübt, er probiert halt einfach nur KDE mal wieder aus. Natürlich hat Torvalds die übliche Diskussion ausgelöst, es gibt bereits über 500 Kommentare zu seinem Beitrag auf Google+.

Was die meisten (wie auch Torvalds) an KDE wohl am meisten stört, sind die zu umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten, die eher verwirren als was bringen.

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Acader Borlander „Um ehrlich zu sein: Ich weiß es noch nicht. Weil alle...“
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Borlander schrieb:
Bei Mate hakte es bei meinen letzten Tests leider immer noch an der einen oder anderen Ecke

Ein Problem ist das Mate den Gnome 2 Code verwendet und dieser als nicht mehr wirklich anpassbar eingestuft wurde. Das müßte also alles neu überarbeitet werden.. Die Frage dabei ist ob es ständig weiterentwickelt wird, auch in den nächsten Jahren.
Bei mir läuft Mate zur Zeit eigentlich gut unter Ubuntu und hoffe es bleibt so.
Wenn nicht hat man dann ein echtes Problem. Nüchtern betrachtet bleibt dann nur noch KDE übrig wenn man nicht den Unity Weg mitgehen möchte. Gemeint auf moderner aktueller Hardware.
Was Gnome 3 anbelangt dürfte für viele Linuxer ein Schlag ins Wasser gewesen sein.
Trotz vieler guter Hinweise wurde mehr als ungenügend reagiert.
Bleibt nun nur noch abzuwarten was kommt.



MfG Acader

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