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News: Pervers oder cool?

Einsteins Gehirn wird für 7,99 Euro verkauft

Michael Nickles / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Der US-Pathologe Thomas Stoltz Harvey wurde 1955 durch den Diebstahl eines Gehirns berühmt, das er über 40 Jahre mit sich rumgeschleppt hat. Und zwar das Gehirn von Albert Einstein. Erst 1998 tauchte das in Scheiben geschnittene und in zwei Einweckgläsern konservierte Gehirn wieder auf. Seit dem gab es zig kuriose Berichte um dieses Hirn, eine Suchmaschinenanfrage nach "Einsteins Gehirn" liefert viel Lesestoff.

Für aktuelle Schlagzeilen sorgt jetzt die Tatsache, dass Einsteins Gehirn jetzt im Apple-Online-Shop als App für das Ipad verkauft wird - für 7,99 Euro. Hersteller und Anbieter der App ist das National Museum of Health and Medicine Chicago, dass die Gehirn App auch auf seiner Webseite ausgiebig beschreibt.

Soweit aus der Beschreibung zur App hervorgeht, wurden die "Einzelteile" von Einsteins Gehirn digitalisiert und können mit der App wie mit einem Mikroskop untersucht werden:


(Screenshot National Museum of Health and Medicine)

Der komplette Erlös aus dem Verkauf der App soll zur Unterstützung des "Department of Defense’s National Museum of Health and Medicine  in Silver Spring" und des "National Museum of Health and Medicine Chicago" verwendet werden. Die eingenommene Kohle kommt unterm Strich also wieder der Wissenschaft zugute.

Michael Nickles meint:

Für den Diebstahl des Gehirns musste Thomas Harvey laut Wikipedia-Bericht einen hohen Preis zahlen. Er verlor seine Approbation und kämpfte sich dann angeblich als Fabrikarbeiter durchs Leben. Für mich rätselhaft: warum das Gehirn damals nicht eingesackt wurde, wie er es schaffen konnte, es Jahrzehnte lang zu behalten. Und vor allem: Wozu?

Auch soll es so sein, dass Einstein sofort nach seinem Tod verbrannt werden wollte, einer Autopsie und damit auch der Entnahme seines Gehirns wohl kaum zugestimmt hat. Woher nimmt sich jetzt also irgendwer das Recht, sein Gehirn aufzubewahren und sogar als App zu verkaufen?

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kongking andy11 „Goethe hatte Schillers (angeblichen) Schädel in seiner...“
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Goethe hatte Schillers (angeblichen) Schädel in seiner Schreibstube herumstehen
Und Schiller konnte nur mit einem faulen Apfel in der Schublade dichten...

Klar, und weil du detekiven magst, gibt es noch einen von den besten aus Crusties Links:

http://www.youtube.com/watch?v=y7EEzdIsX5o

Gruß- Kongking
kongking
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s.i.c.! winnigorny1