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News: Verrückte Business-Welt

Retina-Display des neuen Apple Ipad kommt von Samsung

Michael Nickles / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit Sommer 2011 prügeln sich Apple und Samsung wegen Design und Patenten. Unter anderem in Deutschland hat Apple beispielsweise ein Verkaufsverbot der Samsung Galaxy Tab Modelle 8.9 und 10.1 errungen - wegen angeblichen Abkupferns des Designs.

Samsung hat versucht mit Patentklagen gegen Apple's Iphones und Ipad-Modelle mit UMTS zu kontern, kam damit aber nicht durch. Das wohlgemerkt alles nur in Deutschland - die Schlacht zwischen den beiden Technikgiganten tobt weltweit.

Vor wenigen Tagen hat Apple das neue Ipad vorgestellt, dessen Highlight das extrem hochauflösende "Retina-Display" mit 2.048 x 1.536 Bildpunkten ist. Mit diesem Display setzt Apple die Messlatte für Tablet-PCs wieder mal eine ordentliche Portion höher.

In einem Bericht von Bloomberg wurde jetzt enthüllt, von welchem Hersteller das Retina-Display des neuen Ipad stammt.

Da LG und Sharp offensichtlich nicht in der Lage waren, Apples Qualitätsansprüche zu erfüllen, hat Apple sich für ein Display von Samsung entschieden.

Michael Nickles meint: So bemerkenswert die Auflösung des neuen Retina-Displays ist: es bringt durchaus auch "Probleme". Dass deutlich höhere Auflösung mehr Rechenleistung braucht erklärt sich von selbst. Nicht aus Spaß hat Apple dem Ipad eine flottere CPU und GPU spendiert. Und dabei sogar das Wunder vollbracht die Akku-Laufleistung bei 10 Stunden zu halten.

Seitens der "Hardware" gibt es also keine Probleme. Die gibt es an anderer Stelle. Ganz gut wurde das als "Retina-Schock" von Meedia.de beschrieben.

Medienhäuser, die für das Ipad hochwertige Magazine produzieren, layouten jede Seite per Hand, angepasst auf die Display-Auflösung des Ipads. Bereits beim alten Ipad verbrät eine einzelne Magazinseite bei Bildkompression mit vertretbarem Qualitätsverlust bis zu 350 KByte.

Aufgrund der Vervierfachung der Display-Auflösung beim neuen Ipad, explodiert auch die Datenmenge entsprechend. Sollen in ein Magazin dann noch multimediale Inhalte wie Videos rein, dann wird es schnell böse. Und selbst wenn Ipad-Nutzer bereit sind, sich Magazine in "Gigabyte"-Größe runterzuladen, wird es für sie irgendwann eng.

Denn: die Speicherkapazitäten hat Apple bei den neuen Ipad-Modellen nicht erhöht.

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