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Mal eine etwas andere Frage...

Fieser Friese / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Neulich hatten wir eine Diskussion, auf die wir keine wirkliche Antwort gefunden haben.

Folgende Situation:
In einem Videoclip war zu sehen, dass ein eingeklemmter LKW-Fahrer bei lebendigem Leib verbrannt ist. Den herbei geeilten Menschen war es unmöglich, diesen armen Mann zu befreien und ein Rettungstrupp war nicht zugegen. Die Flammenwände waren einfach zu groß. Entsprechend lange schrie dieser vor höllischen Qualen. Es war derart nahe gehend, dass wir das Video sofort ausgestellt haben.

Nach einem Moment der Fassungslosigkeit tauchte bei uns sofort die Frage auf, ob man diesen bedauernswerten Menschen vor seinen Qualen hätte erlösen müssen. Im Krieg hätte man seinem Kameraden wahrscheinlich den Gnadenschuss gegeben und niemand hätte danach gefragt. Ein leidenes Tier würde man doch auch erlösen. Angenommen, man könnte halbwegs an dieses arme Opfer heran kommen, wie würdet ihr reagieren?

Es gab die unterschiedlichsten (theoretischen) Fragen und Antworten. Von: "Wäre man ein Mörder, wenn man einem solchen Opfer eines mit dem Wagenheber überziehen würde?" bishin zu: "Kannste nicht machen, vielleicht wäre doch noch irgendeine Rettung möglich gewesen." war wirklich alles vertreten.

Jemand aus dem Rettungsdienst meinte, dass er diesen Menschen - höchst inoffiziell - erlösen würde. Diese unerträglichen Qualen könne man doch niemanden aushalten lassen.

Ich gebe zu, dass ich auch hin- und hergerissen bin. Doch versetzt man sich selbst in die Lage des Opfers, würde ich mir wünschen, dass mir jemand das Licht ausmacht. Vor dem Gesetz wäre es wahrscheinlich Totschlag.

Wie denkt ihr über eine solche Unfallsituation?

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Pumbo Fieser Friese „Mal eine etwas andere Frage...“
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Auf so einen Scheiß ist kein "Profi" und schon gar keiner hier nur ansatzweise vorbereitet resp. stabil genug.

Da hat man also die Wahl, einem Sterbenden in so einer Situation ein paar Sekunden Leiden abzunehmen und dafür selbst ein ganzes Leben traumatisiert zu sein
oder
an die eigene, seelische Gesundheit zu denken und sich (innerlich) zurückzuziehen.
Der zweite Fall ist vernünftiger, weil weniger Schaden.

Auch vor dem Hintergrund, dass unser Schwulettenstaat mit so was juristisch nicht umgehen kann und will und man daher von den ganzen Gutmenschen im warmen Stübchen danach die volle Breitseite des Gesetzes abkriegen würde bis hin zum mehrjährigen Einfahren weg. Totschlags. Da sind sie bei uns hier nämlich ganz groß. Und das für einen Fremden?

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