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News: Reaktion auf Kritik

Windows 8: Microsoft kämpft um perfektes Startmenü

Michael Nickles / 54 Antworten / Flachansicht Nickles

Längst hat Microsoft gelernt, dass es sinnlos ist, Vorabversionen einer neuen Windows-Version nur einem erlauchten Entwicklerkreis verfügbar zu machen - die Erlauchten sind nicht verschwiegen genug, die "Tauschbörsen-Szene" ist zu schnell.

Bei Windows 8 wurde deshalb nicht lange rumgefackelt und eine sehr frühe Testversion gleich für alle rausgelassen (siehe Windows 8 Testversion offiziell für alle verfügbar). Sinnvoll und brauchbar ist dieses sehr frühe Build eigentlich nur für Entwickler, die Apps für Windows 8 entwickeln wollen.

Für Viele war die frühe Testversion allerdings ein Schock. Es zeigte sich eine klare Tendenz, dass Microsoft das alte Startmenü abschaffen und enorm reduzieren will und bei Windows 8 auf eine neue Bedienungsoberfläche namens Metro setzt.

Metro erweckt bei Vielen allerdings den Eindruck, dass hier zu viel an Tablet-PCs mit Touchdisplays und nicht an Desktop-Systeme gedacht wurde. Entsprechend gab es enorme Kritik am neuen Konzept. Microsofts Windows-Chef Steven Sinofsky hat sich jetzt in seinem Blog sehr ausführlich zum Thema geäußert: Reflecting on your comments on the Start screen.

Die Windows-Entwickler haben sich sehr intensiv mit der Kritik am neuen Konzept befasst und darauf reagiert. Im sehr ausführlichen Bericht erläutert Sinofsky auch anhand von Untersuchungen, warum man sich für eine neue "Start-Methode" entscheiden will.

Das Kernproblem aller bisherigen Windows-Startmenüs ist, dass sie an Übersichtlichkeit verlieren, je mehr Anwendungen installiert werden. Auch das "Rumfuhrwerken" in Kategorien wie seit Vista eingeführt, ist nicht das Gelbe vom Ei. Und da das Startmenü in der Höhe begrenzt ist, muss lästig rumgescrollt werden, sobald "zu viele" Anwendungen installiert sind.

Bei Metro von Windows 8 nimmt die Startseite den kompletten Bildschirm ein. Kritisiert wurde aber, dass Anwendungen streng alphabetisch aufgelistet wurden. Das hat Microsoft jetzt geändert:


Die neue Apps-Startseite: Apps können jetzt auch in Kategorien sortiert werden. (Foto: Microsoft).

In einer Studie fand Microsoft raus, dass Anwender über mehrere Monate hinweg durchschnittlich 57 verschiedene Anwendungen nutzen. Das heutige Windows-Startmenü zeigt nur 20 gleichzeitig an. Noch hinzu rechnen muss man, das Verlinken bevorzugter Webseiten direkt auf eine Startseite.

Michael Nickles meint: Sinofskys Bericht ist wie gesagt sehr ausführlich und lesenswert. Darin werden auch Kritiken entkräftet, dass bei Bedienung von Metro per Maus zu viel "Mauszeigerschieberei" nötigt wird. Angst macht mir ein Satz in Sinofskys Bericht.

Er geht davon aus, dass Menschen bei Windows 8 noch mehr Anwendungen verwenden werden als bisher. Pardon - gemeint sind natürlich nicht mehr Anwendungen sondern "Apps". Apps sind ja bekanntlich ein Bombengeschäft. Und Windows 8 wird vermutlich seine Anwender alle "10 Sekunden" dazu quengeln, doch endlich wieder mal eine App zu kaufen.

Mir ist es nach wie vor schleierhaft, warum Leute eine Webseite wie die "Tagesschau" als App installieren und nicht einfach im Browser auf tagesschau.de gehen.

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olliver1977 Olaf19 „ Sowas nennt man konservativ - Privat kannst du dir natürlich drauf zimmern,...“
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schon wegen der 100%igen Kompatibilität kommt nichts anderes in die Tüte als Windows, zumindest wenn es ein größerer Betrieb ist.

Es ist nur ein kleiner 4 Mann Betrieb und der Rechner wird eigendlich nur für e-Mails und Office benutzt, beides könnte man wesendlich kostengünstiger mit Linux erledigen. Open Office kann die Daten ja kompatibel zu MSO speichern, ich hatte da noch nie kompatibilitätsprobleme. aber das müssen die beiden selbst wissen, wieso sie bei MS bleiben wollen.
Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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