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News: Modem eingebaut

Samsung bringt Galaxy Tab 8.9 in LTE-Variante

Michael Nickles / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Aufgrund eines Rechtstreits mit Apple ist Samsungs Tablet PC Galaxy Tab 10.1 aktuell in Deutschland nicht erhältlich, darf nicht verkauft werden. Apple konnte erfolgreich eine einstweilige Verfügung durchsetzen, weil Samsung angeblich beim Ipad 2 abgekupfert hat.

Das Modell mit 8.9 Zoll Display - Galaxy Tab 8.9 - ist bereits länger angekündigt, bislang aber nicht erhältlich. Amazon nennt aktuell als Liefertermin den 18. September 2011. Jetzt gibt es allerdings deutliche Hinweise, dass Samsung bereits ein verbessertes Galaxy Tab 8.9 in den Startlöchern hat.

Optisch sollen beide Tablets gleich aussehen, das "zweite Modell" trägt allerdings die Zusatzbezeichnung LTE. Damit ist das eingebaute Mobilfunk-Modem gemeint, das den modernsten Übertragungsstandard LTE bietet, schneller als HSDPA (ca 7,2 MBit/s) ist.

Bei LTE ist ein schrittweiser Ausbau bis 300 MBit/s möglich, aktuell sind rund 50 MBit/s drinnen. Unter anderen in ländlichen Gegenden, wo es kein brauchbares DSL gibt, bieten die Mobilfunkanbieter inzwischen LTE-Zugänge an (siehe dazu auch hier).

Mit dem Galaxy Tab 8.9 LTE wird Samsung den neuen Standards also unterstützen. Außerdem soll das LTE-Modell einen schnelleren Doppelkern-Prozessor mit 1,5 GHz haben, im einfachen 8.9er taktet die CPU nur mit 1 GHz. Wann das LTE-Modell kommen wird und was es kostet, ist bislang noch unbekannt. Auf jeden Fall wird es gewiss teurer als das normale Galaxy Tab 8.9 (600 Euro), das Internet per WLAN bietet.

Michael Nickles meint: Wer einen Tablet-PC mit 8.9 Zoll Display und mobilem Internet haben will, wird natürlich das LTE-Modell abwarten. Eine Besonderheit ist ein LTE-taugliches Gerät allerdings nicht. Alle Tablet-PCs und Smartphones werden kurz über lang den neuen LTE-Standard unterstützen.

Sich wegen LTE verrückt zu machen ist auf jeden Fall Quatsch. Für Surfen mit LTE gilt das Gleiche wie für Surfen mit HSDPA: es ist nicht in jeder Ecke verfügbar und es ist drecksteuer!

Im Kleingedruckten der Verträge ist praktisch immer vermerkt, dass die hohe theoretische Übertragungsgeschwindigkeit, praktisch nur bis zu eine bestimmten (meist eher geringen) Datenmenge geht. Ist die verbraucht, wird auf lächerliche Geschwindigkeit runtergedrosselt (meist ca 64 KBit/s) - damit geht außer ein bisschen Email eigentlich nichts mehr.

Wer sich für mobiles Internet interessiert, sollte dringend den Schwerpunkt Internet mobil - schnell drin, schnell pleite auf Nickles.de komplett durchlesen. Alles dort für "Surfsticks" beschriebene, gilt natürlich auch für Tablets und Smartphones mit eingebautem Modem - das ist praktisch das Gleiche.

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