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Notebookfestplatte "beschleunigen"

jojo3 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich habe mit dem Gedanken gespielt, mir eine SSD für mein Notebook zu kaufen. Es wäre dann auf eine Intel 320Series mit 160 GB für ca. 250 Euro hinausgelaufen. Wie im letzten Satz schon angedeutet habe ich mich doch dagegen entschieden, da man mit dem Geld viele andere schöne Sachen machen kann, und ob Programme und BS 50% schneller starten finde ich dann doch nicht so atemberaubend.

Kurz darauf ist mir eine Idee gekommen, wie ich eine ganz normale Festplatte beschleunigen könnte. Der Plan wäre eine große und schnelle Notebookfestplatte zu kaufen (500-750 GB) mit 7200 Umdrehungen (70 - 100 €). Dann würde ich eine relativ kleine Partition einrichten (max. 200 GB) und den Rest unpartitioniert lassen. Da der Schreiblesekopf sich dadurch nur im äußeren Bereich der Platte aufhalten würde, wo sich die Partition befindet, würde sich der maximale und durchschnittliche Weg und damit die Zeit die er zurücklegen muss verringern. Laut Wikipedia braucht eine Notebookfestplatte von 2008 mit 120-500GB und 5400 Umdrehungen durchschnittlich 14 ms für den Spurwechsel des Schreib-/Lesekopfes und hat nur 5,6 ms Rotationslatzenz. Bei einer Platte mit 7200 Umdrehungen wäre letzter Wert noch geringer. Mit Hilfe meiner Idee würde ich die 14 ms Spurwechselzeit drücken.

Hat das schon schon mal jemand ausprobiert? Klar ist, dass man damit nicht an die Geschwindigkeit einer SSD ran kommt, aber deutlich schneller sollte die Festplatte dann doch werden, oder? Ich habe eigentlich auch nicht vor die Idee umzusetzen, das war nur ein Gedankenexperiment, aber vielleicht hat ja jemand im Forum Lust und Zeit das auszuprobieren, oder ist schon vor mir auf die Idee gekommen.

Viele Grüße

Johannes

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Andreas42 jojo3 „Notebookfestplatte "beschleunigen"“
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Hi!

Die Überlegung müsste schon richtig sein. Ich habe etwas vergleichbares vor einigen Jahren mit meinem alten P4M Notebook gemacht, dass IDE-Platten schluckt. Ziel war damals einfach die derzeit schnellste (und bezahlbare) IDE-Platte einzubauen.

Mit Zugriffszeiten habe ich mich da nicht befasst. Die Platte wurde "halb" partitioniert, einfach, weil ich Platz für Linux lassen wollte.

Um das Ergebnis kurz zu machen: das Funktioniert, aber bei mir fühlte sich das nicht "sau schnell" an. Man kann den Unterschied vermutlich messen. Ich musste damals allerdings XP neu installieren.

Das richtige "Wow!"-Erlebnis hatte ich dann nach der Installation von Ubuntu 10.04. Damit starteten Firefox und Thunderbird wirklich spürbar schneller. Auch das Booten oder Aufwecken aus dem Sleepmode geht spürbar flotter.

Irgendwo hatte ich auch zuletzt etwas gelesen zu einem Vergleich zwischen SSD, schneller Platte und Mischbetrieb. OK; es fällt mir ein: es ging um die Aufrüstung eines Mac-Books und es stand in der c't.

http://www.heise.de/ct/inhalt/2011/08/156/
(Nicht online verfügbar)

Bis dann
Andreas

Bitte bei der Ueberweisung im Betreff "Loeschen fuer Kohle" und den Beitrag angeben. Knausern hilft nicht!
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