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News: Geheimer Preisbrecher ab 220 Euro

Billige Ebook-Reader zu Tablet-PCs umbauen

Michael Nickles / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Ebook-Reader der jüngeren Generation mit farbigem Touch-Display sind Tablet-PCs recht ähnlich, aber generell deutlich günstiger. Dabei sehen die Geräte nicht nur optisch sehr ähnlich aus, sondern haben teils auch die gleichen Substanz unter der Haube.

Ein typisches Beispiel ist der Nook Color Reader, der in den USA von Barnes&Noble für 249 Dollar verkauft wird. Das Ding sieht äußerlich dem Samsung Galaxy Tab sehr ähnlich, hat ebenfalls ein 7 Zoll großes Display.

Hacker haben eine Methode gefunden, mit denen sich solche Ebook-Reader in fast vollwertige Tablet-PCs umrüsten lassen. Natürlich ist nicht jeder Ebook-Reader geeignet, mit Geräten wie dem Amazon Kindle surft es sich aufgrund des Schwarzweiß-Bildschirms und dem fehlende Touchscreen eher unangenehm.

Im Fall des farbigen Barnes&Noble Ebook-Readers steckt bereits ein Android-Betriebssystem drinnen, das allerdings stark abgespeckt und "versteckt" ist. Bereits seit Anfang des Jahres gibt es im Internet diverse Anleitungen und Videodemos, wie sich der Nook-Reader aufbohren lässt:

Die auf Smartphones und Tablets spezialisierte Webseite theunlockr.com hat einen spannenden Videobeitrag veröffentlicht, in dem ein aufgebohrter Nook Reader direkt mit einem Samsung Galaxy Tab verglichen wird. Auf dem Nook Gerät war wie auf dem Galaxy Tab Android 2.2 (Froyo) installiert, die Bedienungsoberfläche war auf beiden Geräten entsprechend gleich.

Optisch nehmen sich beide Geräte nichts: Nook hat die gleiche Display-Größe und Auflösung, aber einen etwas größeren Rahmen als das Galaxy Tab, ist dafür etwas dünner. In beiden stecken 512 MByte RAM und ein Cortex A8 Prozessor, der im Nook mit 800 MHz, im Galaxy Tab mit 1000 MHz Takt fährt.

Die großen Unterschiede: das Galaxy Tab lässt sich per 3G auch mobil für Internet und Telefonie nutzen, der Nook Reader hat nur WIFI. Auch gibt es beim Reader natürlich keine eingebauten Kameras. Ein weiteres "Problemchen": das Galaxy Tab hat abgesehen vom Touchdisplay vier echte Bedienungstasten, beim Nook gibt es nur eine.

Die drei fehlenden Tasten werden beim Nook durch eine spezielle App per Touchdisplay realisiert. Laut theunlockr läuft Android auf dem Nook sehr gut, aber (noch) nicht ganz so stabil, wie auf dem Galaxy Tab. Hinzu kommt: durch das Modifizieren des Nook geht natürlich die Garantie futsch.

Das alles ist nichts Brandneues. Neu ist, dass Barnes&Noble jetzt angekündigt hat, ab April ein Firmware-Update auszuliefern, das den Hack überflüssig macht, berichtet unter anderem Macwelt. Der Nook Reader wird dadurch quasi wie beim Hack ein vollwertiger Android-Tablet PC.

Michael Nickles meint. Das Vergleichsvideo von theunlockr ist beeindruckend. Beide Geräte arbeiten nahezu identisch schnell, es sind keine nennenswerten Unterschiede auszumachen. Alles was das doppelt so teure Galaxy Tab mehr hat sind also seine Kameras und die 3G-Fähigkeit.

Wer diese beiden Dinge nicht braucht, nur ein Tablet-PCs für Internetsurfen auf der heimischen Couch sucht, kriegt mit einem "geknackten" Nook also ein cooles Ding. Beziehungsweise ab April ist der Hack nicht mal mehr nötig. In Deutschland wird der Nook nicht verkauft, aber man kriegt das Ding natürlich auf Ebay. Hier wird eines für rund 220 Euro angeboten..

Sobald Barnes&Noble das Ding in den USA mit "Android-Update" ausliefert, wird es das gewiss auch auf Ebay kaufen. Und vermutlich werden sich Geräte per WIFI/Internet auch von Deutschland aus updaten lassen.

Unterm Strich bleibt schließlich eine simple Tatsache: sind 3G und zwei eingebaute Webcams einen Mehrpreis von 250 Dollar wert? Bei den aktuellen Tablet-PCs scheint es wohl noch viel Spielraum für Preissenkungen zu geben.

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SoulMaster Michael Nickles „Billige Ebook-Reader zu Tablet-PCs umbauen“
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Der Markt kommt in Bewegung.

Der Preis wird offensichtlich durch "Hacks" reguliert.

M. E. sind ca. 200 Euronen auch in etwa angemessen. Je nach HW Sonderausstatttunug.

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