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News: Neue Runde im Cyberkrieg

Bank of America wirft Wikileaks raus

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Erst hat Amazon die Wikileaks-Seiten von seinen Servern geworfen, dann stellte Ebay/Paypal Wikileaks seinen Zahlungsdienst für Wikileaks ein, es folgten die Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa. Jetzt beteiligt sich auch Amerikas aktuell größte Bank - die Bank of America - am Versuch, die Wikileaks-Betreiber finanziell auszutrocknen, es sollen keine Überweisungen mehr durchgeführt werden.

Im Wikileaks Twitter Feed wurden alle Freiheitsliebenden aufgefordert zu reagieren und ihre Konten bei der Bank of America aufzulösen. Die Bank of America begründet ihre Entscheidung dahingehend, dass Wikileaks Aktivitäten mit den eigenen Geschäftsbedingungen wohl nicht zu vereinbaren sein.

Spekuliert wird allerdings heftig, dass es einen anderen Grund gibt. Erst kürzlich hat Wikileaks Gründer Julian Assange mitgeteilt, dass Wikileaks demnächst äußert brisante Dokumente veröffentlichen wird, die eine US-Bank betreffen. Die Dokumente sollen die Arbeitsweise der Bank, deren angeblich korrupte Methoden offenlegen.

Michael Nickles meint: Julian Assange sitzt nach seiner Haftentlassung auf Kaution derzeit noch mit einer "elektronischen Fussfessel" in England fest, es droht ihm die Auslieferung nach Schweden, wo er wegen angeblicher Vergewaltigungsdelikte angeklagt ist. Assange hat die Vorwürfe laut Bericht der Augsburger Allgemeine als "puren Hohn" bezeichnet.

Angeblich soll eines der beiden "Vergewaltigungsopfer" seine Anklage inzwischen gar zurückgezogen haben. Konkret sollen die beiden Frauen eigentlich selbst gar keine Anzeige erstattet, sondern nur als Zeugen ausgesagt haben. Die Anklagen erfolgten dann durch die schwedische Staatsanwaltschaft.

Inzwischen sind auch Einzelheiten zu einer der Vergewaltigungsanklagen bekannt geworden. Assange soll ungeschützten Verkehr mit einer schlafenden Frau gehabt haben (wie immer das geht - war die rotzbesoffen?) und das soll in Großbritannien und Schweden dem Tatbestand einer Vergewaltigung entsprechen.

Assange hat inzwischen auch mitgeteilt, dass er Angst um sein Leben und das seiner Mitarbeiter hat. Und das wird inzwischen natürlich ausgiebig diskutiert. Viele gehen davon aus, dass die US-Regierung nicht davor zurückschreckt, Assange irgendwie wegzuschaffen - sei es durch einen "Unfall", einen "Selbstmord" in Untersuchungshaft oder durch einen "Terroranschlag".

Manche glauben, dass so was nicht passieren wird, weil der Verdacht dann zu groß wäre, dass die USA dahinter steckt.

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Doch, ein Passwort. BastetFurry
Hier der Link : ... TAsitO
Danke! Joerg69
shrek3 Mike9 „ So wird s wohl leider kommen. So etwas hat doch bisher auch niemanden gestört.“
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Einen Unterschied zu früher gibt es aber mittlerweile.

Geheimdienst und Regierung müsste klar geworden sein, dass sie sich nicht mehr auf die Geheimhaltungs-Loyalität ihrer Mitarbeiter verlassen können - Wikileaks hat gezeigt, auf welch schwachen Füßen diese Geheimhaltung steht.

Sie werden versuchen, ihre eigenen Lücken zu stopfen - Assange ist da eher zweitrangig.

Sie werden es wohl dennoch versuchen.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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