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News: Sex.com erneut verkauft

13 Millionen Dollar für drei Buchstaben

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit Juli wurde beim Domain-Dealer Sedo eine der teuersten URLs der Welt angeboten: sex.com. Der inzwischen Pleite gegangene Vorbesitzer Escom LLC hatte die Domain Anfang 2006 für spekulierte 12-14 Millionen Dollar übernommen (siehe Sex.com wird bei Sedo angeboten). Viel mehr musste der neue Besitzer auch nicht blechen.

Er ergatterte Sex.com laut Bericht von Register für 13 Millionen Dollar. Von zwölf Bietern machte eine Unternehmen namens "Clover Holdings Ltd" das Rennen.

Wer dahinter steckt ist bislang unbekannt. Laut Register hat der Käufer seinen Geschäftsitz auf einer karibischen Insel beziehungsweise einem anscheinend unabhängigen Inselstaat namens "Saint Vincent".

Michael Nickles meint: Als Geldanlage dürfte der Neubesitzer sex.com wohl kaum gekauft haben - der Wert der Domain scheint seit dem letzten Besitzerwechsel ja nicht gestiegen zu sein.

Spannend ist jetzt natürlich, mit welchem Geschäftsmodell Clover Holding mit der Seite Kapital schlagen will. Aktuell ist Sex.com eigentlich nur ein unsinniges Link-Portal, das wohl kaum Kohle einfährt.

Glaubt man Zahlen, die Bild veröffentlicht hat, besteht aber wohl eine gute Chance damit Kohle zu machen. Insgesamt soll es 25 Millionen Sex-Seiten im Web geben und 25 Prozent aller Suchmaschinenanfragen sollen "pornografische" sein.

Und auch bei Downloads sollen Pornos 35 Prozent ausmachen. 2009 soll mit Sex im Internet mehr als eine Milliarde Dollar verdient worden sein. Soll die Bild mit diesem Zahlenmaterial richtig liegen, dann wird sich mit Sex.com gewiss einiges verdienen lassen.

Lesenswert in der zuvorigen News zum Thema (siehe Link oben) ist übrigens, der recht bewegte Verlauf des Besitzerwechsels von Sex.com. Von ca 1995 bis 2000 wurde die Domain von einem "Gauner" namens Stephen M. Cohen gekapert, der in dieser Zeitspanne angeblich 100 Millionen Dollar damit verdient hat.

So oder so: Sex.com dürfte aktuell wohl weiterhin die teuerste Domain der Welt sein.

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trilliput Michael Nickles „13 Millionen Dollar für drei Buchstaben“
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Habe gerade nach sex gegoogelt (Über das Suchfeld im Browser.

Die Treffer sind:

de.wikipedia.org
www.sex.de/
www.gofeminin.de
welt.de
chip.de (dene News, Mike ;))
www.prosieben.de

erst an siebter Stelle kommt tatsächlich ein XXX-Anbieter, und der ist weder bekannt, noch heißt er sex.com:
www.bangyoulater.com/

dann kommen wieder "normale" Seiten:
witze.net
www.myvideo.de
blog.zeit.de

Ich erkenne den besonderen Wert der Domain, wo doch jeder seine Wünsche im Klartext zum Googeln eingibt.

Es sind wohl die Wenigsten, die auf pizza.de, reisen.de oder eben ficken.de angewiesen sind.

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