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News: Zukunftsausblicke

Windows in Sekunden hochfahren

Michael Nickles / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

PC einschalten, loslegen. Davon wird schon lange geträumt, wirklich was passiert ist allerdings noch nicht. Zumindest die Ubuntu-Linux-Macher haben es inzwischen geschafft, die Bootzeit enorm zu reduzieren, bei Windows vergeht allerdings immer noch geraume Zeit, bis der Desktop betriebsbereit ist.

Cnet hat jetzt mal mit Experten von Phoenix und Intel gesprochen um rauszufinden, wann endlich ein Windows PC machbar ist, der in weniger als 10 Sekunden hochfährt.

Dabei wurde auch drüber geredet, welche Faktoren überhaupt die Bremsklötze beim Hochfahren sind. Konkret wird die Bootzeit durch das Zusammenspiel von BIOS, Betriebssystem und Laufwerken bestimmt. Der erste Bremsklotz - das "Hardware-verdrahtete" traditionelle BIOS - wird sich wohl durch UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) lösen lassen.

Diese moderne BIOS-Variante ist flexibler, kann Multi-Threading nutzen und dadurch die PC-Basisinitialisierung schneller erledigen. Bislang hat sich UEFI allerdings nicht im Massenmarkt durchgesetzt, es gibt aber Hoffnung, dass 2011 endlich was passiert.

Wie flott es nach dem BIOS weitergeht, hängt natürlich vom verwendeten Laufwerk ab. Was viele vielleicht verblüffen wird: "lahmere Platten" sind schneller startbereit. Eine Platte mit 7200 Umin Drehzahl braucht rund fünf Sekunden zur Bereitschaft, eine 5400er packt das flotter. Noch schneller sind natürlich SDD-Festspeicher-Laufwerke, die gar keine Anlaufzeit benötigen.

Den kompletten Beitrag mit allen Details gibt es hier: Getting a Windows PC to boot in under 10 seconds

Michael Nickles meint: Wenn in Internet-Foren über "Boot-Geschwindigkeit" diskutiert wird, dann artet das meist schnell im Streit aus, die "Zahlen" gehen weit auseinander. Viele beharren drauf, dass es in rund 30 Sekunden hinhaut.

Viele schimpfen, dass es bei Windows weit über eine Minute dauert, bis der Desktop nicht nur da, sondern auch bedienbar ist. Aus meiner Sicht ist der Bremskotz das Betriebssystem - Frickeleien an BIOS und Laufwerken sind sinnlos.

Ein frisch installiertes Windows ist gewiss halbwegs flott oben, ein paar Wochen später ist allerdings Sense damit. Der Autostart ist dann mit endlos viel Zeugs vollgerümpelt und man kriegt kaum raus, was es davon eigentlich wirklich braucht.

Eine entscheidende Entrümplungsstelle von Autostart-Zeugs ist bei Windows ja "msconfig". Leider ist dieses Tool auch bei Windows 7 immer noch grottig. Es gibt keine wirklichen Erläuterung, was ein Eintrag wirklich tut, in den meisten Fällen kann man nur raten. Da besteht dringend Handlungsbedarf.

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Maybe digitalray „hmm.. also das ganze bringt bei mir gar nichts. was macht man eigentlich genau...“
Optionen
Klicke auf START - PROGRAMME - ZUBEHÖR - dan auf EINGABEAUFFORDERUNG mit rechter Maustaste klicken und im sich öffnenden Kontexmenü “Als Administrator ausführen” klicken! - dann kann man den Befehl „powercfg -h on” eingeben!

Wenn man die Klickstrecke „START - PROGRAMME - ZUBEHÖR - EINGABEAUFFORDERUNG” einmal ausgeführt hat, befindet sich die EINGABEAUFFORDERUNG in der Liste der zuletzt verwendeten Programme, also gleich in der Liste nach klick auf START um so schnelleren Zugriff zu haben.

Also, in der alten DOS-Oberfläche „powercfg -h on” eingeben! Das „on” nicht vergessen

Noch ist man nicht am Ziel, da man nun in den Energieoptionen, die sich hinter Systemsteuerung - Hardware und Sound befindet, nun im linken Menü den Punk Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll klicken muss.

In der Systemeinstellung kann man nun den virtuellen Netzschalter, den man über START erreicht, die Funktionen: „Energie sparen, Ruhezustand und Herunderfahren zuweißen und somit festlegt, ob der derzeitige RAM-Speicher in die Datei hiberfil.sys (Ruhezustand) geschrieben wird oder nicht.


Hier der Link dazu:
http://www.vista-blog.de/2007/04/16/ruhezustand-re-aktivieren/

Was den Ruhezustand an sich angeht. Herunterfahren ist klar = Ausschalten, Standy versetzt die Hardware in einen Schlafmodus, verbraucht aber immer noch Strom, der Rechner bleibt also an. Der Ruhezustand hingegen speichert Deine aktuelle Sitzung (Bildschirminhalt, geöffnete Programme) vom Arbeitsspeicher (RAM), auf die Festplatte. Das geschieht, weil der Arbeitsspeicher flüchtig ist, d.h. er wird ohne Strom gelöscht.

Ergo, wenn man den Rechner in den Ruhezustand versetzt, stellt sich der Strom ab und nach dem nächsten Booten ist wieder alles so, wie man es verlassen hat.

Gruß
Maybe
"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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