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Zufallsprinzip Ja oder Nein ?

andy1111 / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo an alle!

Hätte mal ne Frage die mich schon länger beschäftigt !

Ich habe was das Thema " Programmierung " betrifft leider noch sehr wenig Ahnung ,
jedoch beschäftigt mich schon ne ganze Weile eine Frage .

Spielesoftware

Ist es wirklich möglich eine Software so zu proggen das es reines Zufallsprinzip ist ?

Ich bin der Meinung das es nicht geht !
Denn jedes Prog. benötigt die Eingabe einer bestimmten Reihenfolge an Kombinationen die folgen sollen !
Egal ob Würfel oder Kartenspiele !
Logischerweise könnte man die Software für Millionen von Möglichkeiten proggen,
aber irgendwann würde alles von vorne anfangen .

Wie seht Ihr das ? Würde mich echt interessieren .

Gruß Andy

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Danke für die Info. Xdata
Nickeline jueki „ - kann man eben nicht. Rein zufällig kamen unterschiedliche Menschen aus...“
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Einen echten Zufall gibt es meines Erachtens auch in der analogen Welt nicht. Es sind ständig Wechselwirkungen zwischen den Dingen, welche ein Zufallsprinzip relativieren. Und wenn etwas schon nicht analog exstiert, wie sollte man es dann digital abbilden können?

Natürlich lässt sich ein 'digitaler Zufall' generieren, der dem analogen in Punkto Genauigkeit nicht nachsteht. Ich kann verschiedene Methoden der Zufallsfindung kaskadieren und schon werden die Möglichkeiten enorm.

Methode 1 z.B. ist generiert ein Ergebnis auf Basis der Zeit und von diesem Ergebnis nehme ich eine gewisse Anzahl der hinteren Bits. Das Ergebnis mag periodisch sein, aber die Periode ist schon recht lang. Nehme ich nun noch eine zweite Methode hinzu und zwar auf der Basis von Helligkeitswerten. Auch dieses Ergebnis wird periodisch sein, aber die länge der Periode wird eine andere sein als bei Methode 1. Übrigens kann ich die Reihenfolge der Bits, welche ich dem Ergebnis nehme, von dem Ergebnis einer dritten Methode anhäöngig machen und so weiter...

Wenn ich in der analogen Welt einen Würfel benutze, so unterscheidet sich jeder Würfel von dem anderen. Es sei denn, es ist ein stark idealisierter Würfel, den es in Natura leider nicht gibt. Auch Roulette- und Lottokugeln sind nicht vollkommen rund.

Auch wir entscheiden keineswegs willkürlich, jede unserer Entscheidungen ist zumindes vorgeprägt. Sei es, daß ich (ohne daß es mir bewusst ist) lieber nach links statt nach rechts abbiege, sei es, daß ich mich an irgendetwas erinnere oder schlicht und einfach nur, daß ich so genau so sozialisiert wurde. Irgendwas beeinflusst immer.

Entscheidend ist der Zweck einer Simulation. Geht es um Lotto, um Würfel oder um Kartenspiele, so sollte es kein Problem sein, die Periode der Wiederholung so legen zu können, daß sie sich (selbst bei Dauergebrauch) erst nach frühestens 100 Jahren wiederholt. Aber brauchen werden wir solch eine Genauigkeit wohl kaum.

Anders ist es bei Entscheidungen im Rahmen der 'Künstlichen Intelligenz'. Dort gibt es keinen festen Ergebniswert, aber wenn man genau hinschaut, dann wird man feststellen, daß die Anzahl der situationsbezogenen sinnvollen Entscheidungen recht mässig ist. Es ist genau wie im wirklichen Leben, dort ist es nicht anders.

Eure NiNe

Satiren, die der Zensor versteht, werden zu Recht verboten (Karl Kraus)
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