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News: 755 Millionen Downloads

Wer wird reich mit Apps?

Michael Nickles / 1 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit dem Siegeszug der Smartphones boomt auch das Geschäft mit Apps in Deutschland. Rund ein Drittel aller neu verkauften Handys sind inzwischen Smartphones. Laut Marktforschungsbericht des Bitkom wurden im ersten Halbjahr 2010 bereits 346 Millionen Apps runtergeladen bis zum Jahresende wird mit 755 Millionen Downloads gerechnet.

Das entspricht einer Steigerung von 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weltweit brachte es der App-Markt im ersten Halbjahr 2010 auf 3,1 Milliarden Downloads. Der Durchschnittspreis für kostenpflichtige Apps beträgt aktuell rund 2,82 Euro.

Gleichzeitig wächst auch die Anzahl der verfügbaren Apps, jeden Monat kommen laut Bitkom hunderte neue dazu. Aktuell gibt es weltweit bereits rund 500.000 Apps für alle erdenklichen Zwecke: Spiele, News, E-Books, Fahrplandienste, Übersetzung.

Deutsche Kunden machen aktuell 8 Prozent des Weltmarkts aus. Weltweit wurde mit kostenpflichtigen Apps in der ersten Jahreshälfte bereits rund 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Hinzu kommt noch Kohle, die durch Werbeeinblendung in kostenlosen Apps eingefahren wird.

Michael Nickles meint: Das Coole an der Sache ist, dass die Entwicklung von Apps eigentlich recht simpel ist. Gerade Microsoft bietet für das kommende Windows Phone 7 hervorragende kostenlose Entwicklungstools. Man braucht eigentlich nur die kostenlosen Windows Phone Developer Tools.

Die Entwicklung ist dann vergleichbar mit jener einer ganz normalen Visual Basic oder Visual C# Anwendung, ein Windows Phone 7 Emulator zum Ausprobieren der Anwendungen ist auch gleich dabei. Es entstehen also keinerlei Investitionskosten, wenn man bei den App-Goldgräbern mitmischen will.

Das einzige "winzige" Problem ist jenes, eine geniale App-Idee zu haben, die viele kaufen wollen und die sie natürlich auch irgendwie finden müssen. Beides ist schwer im Hinblick auf die bereits existierende halbe Million Apps.

Ich fürchte, dass die Sache mit dem großen Geld verdienen in der App-Ecke bereits gelaufen ist. Für Entwickler wird es schwer, mit einer App genug zu kassieren, um den Entwicklungsaufwand zu finanzieren. Den "Smartphone"-Machern kann das schnuppe sein, denn die kassieren ja bei jeder verkauften App mit.

Ob da 100 Entwickler ihre Apps jeweils 100.000 Mal verkaufen oder 100.000 Entwickler jeweils 100 von einer App loswerden, spielt keine Rolle.

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