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News: Glück um Unglück

Hacker klaute 4 Millionen Nutzerdaten von Pirate Bay

Michael Nickles / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Bitterböses Pech für Nutzer des Torrent-Portals Pirate Bay: ein 23jähriger argentinischer Hacker namens "Ch Russo" gelangte an über 4 Millionen Nutzer-Konten. Laut Bericht von KrebsOnSecurity hat der Hacker mit seinem Team mehrere Sicherheitslücken der SQL-Datenbank ausgenutzt und gelangte dadurch an praktisch alle Details der Benutzerkonten.

Darunter sind neben Dingen wie Email auch konkrete Informationen, wer welche Dateien zum Download als Torrent bereitstellt(e). Russo hat versichert, dass er keine Manipulationen an den Datenbanken durchgeführt hat. Und er ist sich natürlich darüber im Klaren, was für ein gefundenes Fressen diese Datensammlung für die Medienindustrie wäre um eine Massenabmahnung zu starten.

Gegenüber KrebsOnSecurity betonte der Hacker, dass er die gehackten Daten nicht weitergeben/weiterverkaufen wird. Man habe lediglich zeigen wollen, dass Nutzer der Pirate Bay nicht gerade besonders geschützt sind. Die Administratoren der Pirate Bay scheinen immerhin rasch reagiert zu haben und die Sicherheitslücken sind bereits geschlossen.

Michael Nickles meint: Die Verlockung diese Datenmasse an die Rechteinhaber zu verkaufen, ist gewiss groß. Pirate Bay Nutzer können also nur hoffen, dass Russo das wie versprochen wirklich nicht tun wird.

Auf jedem Fall sollte jetzt jedem klar sein, dass die Nutzung solcher Torrent-Portale riskant ist, weil zu den Nutzerdaten halt zwangsläufig auch die bereitgestellten Torrent-Downloads gespeichert werden.

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terref Michael Nickles „Hacker klaute 4 Millionen Nutzerdaten von Pirate Bay“
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Nun, was Russo da so alles vorträgt, sind aus meiner Sicht ja letztlich alles nur unbewiesene Behauptungen, die er möglicherweise im Auftrag der Medienindustrie in die Welt gesetzt hat.

Selbst wenn er im Besitz einer Datenbank mit Namen, Adressen und z.B. Filmtiteln wäre, wäre die Herkunft/Echtheit bzw. Unmanipuliertheit der Daten kaum belegbar.

Es ist noch nicht mal belegbar, dass es sich bei einem verbreiteten Filmtitel nicht um einen Fake gehandelt hat.

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