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News: Wer wie lange surft

Studie: Bildungsgrad beeinflusst Internet-Nutzung

Michael Nickles / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Bitkom war mal wieder neugierig und hat eine Studie in Auftrag gegeben, um die Internetnutzung der Deutschen zu analysieren. Ergebnis: inzwischen nutzen 71 Prozent aller Deutschen das Internet, die über 14jährigen surfen täglich durchschnittlich 100 Minuten.

Im Vorjahr lag der Durchschnitt noch bei 88 Minuten, steigerte sich also um 14 Prozent. Die unter 30jährigen sind gar rund 200 Minuten täglich online.

Die Studie schlüsselt die Sache noch detaillierter auf. 30 Prozent aller Nutzer sind täglich bis zu eine Stunde im Internet, 35 Prozent surfen zwischen ein bis zwei Stunden pro Tag. 26 Prozent hängen täglich zwischen zwei und fünf Stunden im Netz.

Den geringsten Teil machen die "Internet-Junkies" aus. Nur 8 Prozent verbringen fünf bis zehn Stunden im Internet und nur jeder Hundertste lebt quasi im Internet (länger als 10 Stunden täglich).

Natürlich wurde auch das unterschiedliche Nutzungsverhalten der Geschlechter in Zahlen gefasst. Dauernutzer mit über 2 Stunden online sind zu 38 Prozent Männer und zu 32 Prozent Frauen.

Eine weitere, eher wenig überraschende Erkenntnis: die Nutzungsdauer wird auch durch den Bildungsgrad beeinflusst. Den Löwenanteil der "mehr als 2 Stunden pro Tag"-Surfer machen mit 48 Prozent Abiturienten und Hochschulabsolventen aus. Danach folgen Menschen mit Mittlerer Reife (36 Prozent), bei Hauptschulabgänger sind es nur 26 Prozent.

Für die Studie wurden rund 700 Internetnutzer in Privathaushalten im Alter von 14 Jahren aufwärts befragt.

Michael Nickles meint: Die durchschnittliche Nutzungsdauer wird garantiert noch deutlich weiter klettern. Und das ist gut so. Internet ist eine interaktive Sache, bei der man selbst bestimmen kann was man kriegt.

Das ist deutlich besser, als jeden Tag zig Stunden vor dem Fernseher zu verblöden. Ich glaube übrigens, dass die Durchschnittszahl von 100 Minuten täglich nicht stimmt, deutlich höher ist.

Gerade beim Internet-Surfen geht die Zeit verdammt schnell rum und viele werden wohl kaum exakt sagen können, wie lange sie täglich online sind.

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Praxisferne Fragestellungen erinnern mich an Pisastudien!

In einer Sendung wurde mal eine Antwort als falsch gewertet, ohne den Kontext zu beachten..
Die Frage wurde nämlich in der Umgangssprache gestellt, bei der Antwort nur die Interpretation der Pisa Macher zugelassen.

Die ging etwa so:
Wie wechselt man 110 Euro so in 2 Scheine , damit der Eine kein Zehner ist.
Richtig galt nur sie so zu lassen wie sie sind.
Wenn der Betreffende sagte "das geht garnicht" galt das als falsch.

Die "Pisaker" hatten wohl mit " der Eine " den Großen logisch bevorzugt. Der ist ja immer kein Zehner.

Dabei haben die aber vergessen, die Frage ist garnicht so eindeutig gestellt. Es ist logisch legitim, das Wesen eines Wechsels mit einer echten Veränderung zu verstehen.
Dann ist die Antwort - es geht garnicht korrekt.
Klar gibt es in der Mathematik neutrale Elemente, eine Funktion die sich gerade dadurch auszeichnet nichts zu verändern.
Aber nur in einen eideutig definierten Kontext.

Bei dieser Fragestellung ist es logisch nicht falsch wenn man
- der Eine darf kein Zehner sein, absolut auf den Kleinen bezieht.

Es gilt aber nur die Antwort als richtig, wie sie sich die Pisa Macher definiert haben!
Also wenn man garnicht wechselt, die Scheine so läßt wie sie sind.

Selbst der gutmütigste und nachsichtigse Mathematiker würde in Ohnmacht fallen, bei vielen nur scheinbar eindeutigen und präzisen Pisa Fragen.

Pisa lebt anscheinend davon, ähnlich wie schlechte Didaktiker, von seltenen unpraktischen Spitzfindigkeiten.
Klar, die macht der Gewohnheit.
Man sollte diese gehässige Nutzung der menschlichen Schwäche "Gewohnheit"
nicht mit der notwendigen Präzision, von Technikern, Ingenieuren, Mathematikern oder Physikern verwechseln.
Die nutzen genaue Definitionen und Fachsprachen.
Insbesondere einen Kontext um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden.

Wer Psychologische Tests kennt weiß was gemeint ist..
.. Eine Schablone raufhalten bei der Auswertung ist leicht.
Zu Prüfen ob derartige Fragen eigentlich eindeutig sind, oder zumindaest nicht unmißverständlich - ist ein Andere.

Man sollte die Deutschen also nicht für doof halten weil sie bei Pisa schlecht abschließen.

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