Laptops, Tablets, Convertibles 11.815 Themen, 56.377 Beiträge

News: Durchgerechnet…

Was Apple am Ipad kassiert

Michael Nickles / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Als Apple die Preise der Ipad-Modelle bekannt gab, brachte das die großen PC-Hersteller fast an den Rand der Verzweiflung. Die hatten gehofft, dass die Dinger deutlich teurer werden und sich dadurch leicht günstigere Konkurrenzprodukte bauen und etablieren lassen.

Wie zu erwarten war, hat iSuppli das Ding jetzt komplett zerlegt und abgecheckt, was seine Bestandteile wert sind. Ergebnis: Apple kassiert fett. Bereits bei einer Vorabschätzung vermutete iSuppli eine hohe Gewinnmarge, jetzt liegen konkrete Zahlen vor.

Dabei kam raus, dass die Komponenten des Ipad doch etwas "teurer" sind, also zunächst geschätzt. So sind die Bauteile des billigsten Ipad-Modells mit 16 GByte Speicher und ohne 3G-Funktunterstützung nicht 219,35 Dollar, sondern 259,60 Dollar wert. Bereits am billigsten Ipad für 499 Dollar kassiert Apple also rund 240 Dollar - wenn man Kosten jenseits der Bauteile mal weglässt.

Und Apple sogar noch ein gute Chance zum Einsparen von Herstellungskosten. So wird der Touchscreen aktuell beispielsweise noch von drei einzelnen Chips angetrieben, die sich wohl auch in ein Bauteil quetschen lassen. Der teuerste Brocken am Ipad ist erwartungsgemäß das Display, das rund 95 Dollar wert ist.

Vergleichsweise billig ist das Herz des Geräts: die CPU kostet nur rund 27 Dollar. Noch fetter kassiert Apple bei den Luxus-Modellen des Ipad. Beim 64 GByte Modell ohne 3G (Ladenpreis 699 Dollar) sollen die Bauteile nur rund 348 Dollar kosten - macht 351 Dollar Gewinn.

Michael Nickles meint: Wie gesagt - hier wurde nur der Materialwert kalkuliert, Dinge wie Entwicklungs- und Vertriebskosten müssen vom Gewinn natürlich abgezogen werden. Fett ist der auf jeden Fall. Und das ist erfreulich.

Denn: wenn Apple die Bauteile für seine Tablet-PCs so günstig kriegt, dann kriegen andere Hersteller dieses Konditionen auch. Es ist also damit zu rechnen, dass es bald zig Konkurrenzmodelle zu günstigeren Preisen hageln wird.

bei Antwort benachrichtigen
Da ist noch mehr schuerhaken
Zum Totlachen schuerhaken
Hewal Synthetic_codes „FYI - Apple fertigt nicht selbst, sondern lässt die Komponenten fertigen -...“
Optionen

Es geht doch nicht immer nur um die direkten Produktionskosten. Es geht doch schon damit los, dass das Produkt entworfen werden muss, Designd und und und. Die ganze Entwicklung kostet auch ihr Geld. ZUDEM kommen dann noch die Produktionskosten dazu. Der Verwaltungsapparat will bezahlt werden, Marketingkosten, Rechtskosten, Kosten für die Buchführung usw.

Ich versteh den ganzen Hype um "Ach, die verdienen zu viel daran" nicht. Ich als (klein und neben)Gewerbetreibender kann die Kalkulation nachempfinden. Mit einer einfachen "Materialkosten + Gewinn" Rechnung ist es nicht getan. Es gibt sehr viele Kosten, denen keine direkten Einnahmen entgegenstehen - wie z.B. eben Marketing.

Grüße
Hewal

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
bei Antwort benachrichtigen