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News: Hans Pandeya gibt nicht auf

Pirate Bay Deal soll bald gelaufen sein

Michael Nickles / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Verkauf der Torrent-Seite "The Pirate Bay" an das Unternehmen Global Gaming Factory steht bereits seit Wochen auf der Kippe. Dessen Geschäftsinhaber Hans Pandeya hatte in den vergangenen Wochen zwar immer wieder behauptet, er würde die Kohle für den Kauf zusammenkriegen, verlor aber zunehmend an Glaubwürdigkeit.

Jüngst wurde sein Auto und Motorrad gepfändet, weil er Steuerschulden in Höhe von rund 76.000 Euro nicht blechen konnte (siehe Hans Pandeya: Auto und Motorrad weg). Das Einkassieren des BMW 745iA und der Harley Davidson scheint der schwedischen Steuerbehörde allerdings nicht ausreichend zum Decken der Schulden gewesen zu sein.

Gestern wurde laut Torrentfreak auch das Luxusboot des schwedischen Unternehmers beschlagnahmt, das rund 62.000 Dollar wert sein soll. Die Beschlagnahmungen der Sachgüter kamen zustande, weil es den schwedischen Behörden nicht gelang, irgendwelche Bankkonten zu finden, von denen etwas zu holen gewesen wäre.

Jetzt hat die schwedische Börse Aktietorget Global Gaming Factory endgültig vom Handel ausgeschlossen. Bereits Mitte August wurde die Aktie gesperrt, weil Verdacht bestand, dass das Unternehmen mehrfach falsche Informationen über seine Finanzsituation mitgeteilt hat. Die Chance, den Kaufpreis in Höhe von rund 6 Millionen Euro über eine Aktienaufstockung zu stemmen, ist damit geplatzt.

Laut Torrentfreak hat Hans Pandeya gerade mitgeteilt, dass der Kaufdeal in den kommenden zwei Wochen über die Bühne gehen wird. Angeblich hat die Global Gaming Factory ausreichend viele Investoren gefunden, um den Kaufpreis in bar blechen zu können.

Wie Pandeya die vermeintlichen Investoren überzeugt hat, ist rätselhaft. Eine Kommerzialisierung der Pirate Bay setzt umfangreiche Deals mit der Medienindustrie voraus - und die gibt es bislang wohl nicht.

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