Laptops, Tablets, Convertibles 11.810 Themen, 56.332 Beiträge

News: Ungebremster Boom

Netbooks fressen Notebooks auf

Redaktion / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Netbook-Boom ist ungebremst. Gemäß aktueller Markstudie von Displaysearch war im zweiten Quartal 2009 rund jeder fünfte verkaufte Computer ein Netbook.

Netbooks hatten einen Verkaufsanteil von rund 22 Prozent, im Vorjahresquartal waren es nur rund 18 Prozent. Besonders beliebt sind die Netbooks laut Studie in westeuropäischen Ländern.

Dort erreichen sie ihren hohen Marktanteil vermutlich insbesondere deshalb, weil sie von vielen Unternehmen die Internet-Zugänge oder Mobilfunk-Verträge verkaufen, subventioniert werden. Wer einen 2-Jahres-Vertrag abschließt, kriegt ein Netbook häufig quasi "geschenkt".

Michael Nickles meint: Ob den PC-Herstellern die zunehmende Beliebtheit der Netbooks gefällt, ist fraglich. Die mobilen "Billigdinger" fressen den teureren Notebooks selbsterklärend Marktanteile weg und aufgrund der enormen Konkurrenzsituation im Netbook-Markt, lässt sich an diesen Dingern sicherlich nicht enorm viel verdienen.

Ich selbst habe noch kein Netbook und plane auch nicht, eins anzuschaffen. Vermutlich bin ich schlicht zu wenig unterwegs, um so ein mobiles Ding zu brauchen. Offen gesagt frag ich mich auch, ob diese Dinger nicht nur massiv gekauft, sondern dann auch wirklich häufig genutzt werden.

bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken Markus Klümper „Wundert mich nicht, denn wir sind mittlerweile an einem Punkt wo Mehrleistung...“
Optionen

.
.
@ Markus Klümper

Ich will das hier nicht ausufern lassen, möchte aber doch noch etwas anfügen:

Vor ein paar Tagen wurden auf dem ION330 einige Videoschnitt- und Transcoder-Programme installiert, die CUDA-tauglich sind. Dadurch dass der Nvidia-ION-Grafikchip (der auch die Aufgaben von sonst üblicher North- und Southbridge übernimmt) CUDA-fähig ist, werden Videos in wesentlich kürzerer Zeit gerendert, als es bei anderen Rechnern ohne CUDA-Nutzung möglich wäre.

Oder anders:
Ein geschnittenes Video, das etwa auf einem Dual- oder QuadCore-PC mit Grafikkarte und üblichem Mainboard gerendert wird, benötigt bei dem "üblichen" PC mehr Zeit bei wesentlich höherem Stromverbrauch als bei einem ION330 mit einem maximalen Stromverbrauch von ~40 Watt bei voller Last.

Es ist wenig bekannt, dass CUDA nur eine entsprechende Nvidia-Grafikkarte voraussetzt, wie sie seit langem ab Geforce 9400 zur Verfügung steht, und ansonsten nur ein Bestandteil der Treibersoftware ist, also keine Extrakosten verursacht.
Die Programme - etwa PowerDirector und MovieShow Espresso von Cyberlink oder Pegasys TMPGEnc Ultra - müssen nur befähigt werden, CUDA zu nutzen. Das ist beispielsweise bei dem brandneuen MAGIX Video deluxe 16 (noch) nicht der Fall.

Mit neuen Hard- und Software-Technologien kann der Trend also deutlich in Richtung Ökologie/Ökonomie gehen, ohne dass der Nutzwert der Rechner abnimmt.

Als Fachjournalist (im unRUHEstand) bemerke ich jedoch, dass die Presse diesen Entwicklungen in keiner Weise auch wirklich angemessen Rechnung trägt und weiterhin dem "Aufblasen" von Hardware und der Aufblähung von Programmen mit immer mehr unnützen Features die Stange hält. Den kleinen NetTOPS wird wohl aus mangelnder eigener Erfahrung so eine Art "Goggo"-Status angedichtet.

Gruß,
Manfred
.

bei Antwort benachrichtigen