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News: Kassiert wird später

Electronic Arts "verschenkt" Battleforge

Redaktion / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie verdient man richtig viel Geld mit möglichst geringem Aufwand für Marketing? Ganz einfach: man "verschenkt" seinen Krempel einfach. Eine Firma die damit groß geworden ist, ist Microsoft. Die haben zwar nicht wirklich was "verschenkt" aber alle Augen zugedrückt, wenn Raubkopien ihrer Office-Anwendungen (Microsoft Word und Co) von "PC-Händlern" als Gratiszugabe verteilt wurden.

Das Konzept des "ein paar Jahre" Wegguckens ging auf. Die Office-Konkurrenz verreckte ratzfatz, alle "Beschenkten" haben sich an Microsoft-Office-Software gewöhnt und dann begann Microsoft den Raubkopieren an die Gurgel zu gehen. Heute ist das Microsoft-Office-Zeugs richtig teuer. Den uralten Microsoft-Trick haben inzwischen zig Spieleproduzenten aufgegriffen, die gratis zum Zocken ihrer Onlinespiele einladen. Und das ist wirklich kostenlos. Zumindest eine Weile.

Irgendwann steckt der Spieler fest und hat im Spiel nur noch dann eine Chance weiterkommen, wenn er aufrüsten. Das heißt dann beispielsweise "virtuelle Waffen und Ausrüstung" für reale Kohle zu kaufen und das kann dann richtig teuer werden. Hauptkritikpunkt an diesem Geschäftsmodell ist, dass zahlungswillige Spieler andere leichter platt machen können - wer mehr reale Kohle blecht, hat mehr Power - faires Gameplay bleibt damit auf der Strecke.

Electronic Arts sorgt jetzt damit für Schlagzeilen, dass das Echtzeit-Strategiespiel "Battleforge" ab sofort kostenlos ist. Das kommt recht überraschend, weil das Spiel eigentlich noch fast "brandneu" ist, erst im März 2009 als kommerzielles Produkt rauskam. Jetzt wird im Internet wild spekuliert, warum sich Electronic Arts zu diesem Schritt entschieden hat.

Wurde in letzter Minute das Ruder rumgerissen, weil die Verkaufszahlen nicht gut genug waren? Oder startet Electronic Arts jetzt ein Experiment um zu gucken, wie das Geschäftsmodell mit späteren kostenpflichtigen Extras funzt?

Klar ist, dass Spieler die sich von Battleforge anfixen lassen, irgendwann Zusätze kaufen müssen, wenn sie weiterkommen wollen. Und das kostet dann natürlich reale Kohle. Wer das Game ausprobieren will, kann das hier tun: battleforge.de

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