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News: Kritik an XP-Kompatibilität

Windows 7: Angst vor Support-Albträumen

Redaktion / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft hat inzwischen offiziell bekanntgegeben, dass Windows 7 maximal denkbare Kompatibilität zu Windows XP bieten wird. Die kommt durch einen simplen Trick zustande: ein Original Windows XP kann bei Windows 7 einfach in einer eingebundenen virtuellen Maschine betrieben werden (siehe Windows 7 mit eingebautem Windows XP). Microsoft bezeichnet diese Virtualisierung als Windows XP Mode (XPM).

Die maximale XP-Kompatibilität gibt es allerdings nicht geschenkt. Nur Besitzer einer teuren Windows 8 Variante (Professional, Enterprise und Ultimate) kriegen die Möglichkeit zur Virtualisierung beziehungsweise die dafür nötige Windows XP Lizenz. Besitzer einer "billigen" Windows 7 Ausgabe bleibt es also nur, eine kostenlose virtuelle Maschine zu installieren und darin dann ein gültiges vorhandenes Windows XP einzuspielen. Diese "Notlösung" wird vermutlich aber nicht so komfortabel wie Microsofts Virtualisierungs-Tool für Windows 7 sein.

Microsofts Kompatibilitäts-Trick, ein Original-Windows-XP in Windows 7 reinzuwursteln, sorgt in der IT-Fachwelt inzwischen allerdings für heftige Kritik. So äußert sich inzwischen beispielsweise Michael Silver, ein Marktanalyst von Gartner, auf Computerworld.com sehr besorgt über die XP-Kompatibilität von Windows 7.

Aus seiner Sicht versucht Microsoft durch XPM mit aller Gewalt, Unternehmen die immer noch Windows XP nutzen, endlich für ein neues Windows Betriebssystem zu gewinnen. Der folgenschwere Nachteil des Konzepts: Microsoft und Software-Entwickler werden dadurch künftig zwei Windows-Versionen berücksichtigen müssen, für beide wird es Patches brauchen.

Weiter befürchtet Michael Silver, dass viele Softwareentwickler drauf pfeifen werden ihre "alte XP-Software" für Windows 7 anzupassen oder zu optimieren, weil die ja im XPM-Modus gefahren werden kann. Kritisch ist auch, dass Microsoft den Support für Windows XP eigentlich längst eingestellt hat.

Aus Sicht des Gartner-Analysten drohen durch den "Windows XP Mode" Support-Albträume für Microsoft und Software-Entwickler.

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gelöscht_84526 Olaf19 „ Hallo Andi, dazu eine Verständnisfrage von mir: Was passiert denn, wenn ich XP...“
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Moin Olaf,

hier mal ein Bild der Snapshots, welche ich von einer virtuellen XP-Maschine laufen habe. Dort wo steht "you are here" bin ich gerade. Das zeigt dir also an, dass ich irgendwann von Snapshot 4 auf Snapshot 3 zurückgekehrt bin und momentan damit "arbeite". Von hier kann ich jederzeit auf einen der angelegten Snapshots "zurückschalten". Wenn ich nun den Stand von "you are here" auch als snapshot haben will, dann kann ich das natürlich machen, dann habe ich von Snapshot 3 einen "Untersnapshot", zu welchem ich dann bei Bedarf ebenfalls jederzeit zurückkehren kann.

Hier das Bild:



Kehre ich nun aber zurück zu Snapshot 4 oder 2 oder...., ohne den Zustand von "you are here" zu speichern, dann ist dieser Teil natürlich im Nirwana verschwunden.

Ich kann also im Grunde genommen so viele Snapshots anlegen, wie ich will, und von diesen Snapshots wiederum Untersnapshots und Unteruntersnapshots usw. usw..., zudem kann ich auch die Zwischensnapshots (also beispielsweise in meinem Foto den Snapshot 2) löschen, ohne dass dadurch der Snapshot 3 oder 4 oder irgendein Untersnapshot verloren geht.

Alles in Allem eine feine Sache, welche ich seit Jahren schon auf meinem Rechner habe - auch seinerzeit schon unter Windows. Momentan läuft die Sache unter Debian Lenny - es handelt sich übrigens in meinem Fall um die Virtualisierungssoftware VMware, falls du das nicht erkennen kannst...

Somit kannst du mit der virtuellen Maschine anstellen, was du willst. Wenn da irgendein Mist passiert, dann kehrst du einfach zu irgendeinem Snapshot zurück, und du hast wieder genau den Stand, auf welchem du das virtuelle System dort eingefroren hast.

HTH
Gruß
K.-H.

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Ubuntu-Versionswechsel Olaf19