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News: Belästigung und Angstmacherei

Ihr System ist verseucht - blechen Sie endlich!

Redaktion / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Zu den schlimmsten Plagen - Viren, Trojaner, Spyware - gesellt sich jetzt zunehmend ein neues Ärgernis: Scareware. Damit ist Pseudo-Sicherheitssoftware gemeint, die sich im System einnistet und den PC-Nutzer dann permanent belästigt. Dabei erscheinen typischerweise Meldungen, dass im System eine böse Malware entdeckt wurde, die beseitigt werden muss.

Der Angstmacherei folgt dann die Quengelei man soll endlich die Vollversion der "Pseudo-Sicherheitssoftware" kaufen um die Malware zu entfernen. Der Beschiss bei dieser Scareware ist, dass sie eigentlich auf jedem Rechner angebliche "Malware" findet - auch wenn der Rechner sauber ist.

Ziel der Scareware-Anbieter ist es ausnahmslos zu kassieren, einen Schutz vor Viren und Co bieten die Tools nicht - auch wenn die Produktnamen das suggerieren. Microsoft berichtet im aktuell veröffentlichten Microsoft Security Intelligence Report volume 6 (July - December 2008) von einer enormen Zuwachsrate bei derlei Scareware.

Für die sechste Ausgabe des Microsoft "Sicherheits-Reports" wurden die Vorfälle in der zweiten Jahreshälfte 2008 ausgewertet. Der Report basiert auf der Analyse von mehreren hundert Millionen Computern weltweit, sowie einigen der meistgenutzten Online-Dienste. Er liefert damit einen recht detaillierten Einblick in die aktuellen Trends bezüglich der Entdeckung, Veröffentlichung und Ausnutzung von Softwareschwachstellen sowie der Entwicklung und Verbreitung von schädlicher bzw. möglicherweise unerwünschter Software.

Erschreckend: 52 Prozent aller entdeckten Sicherheitsschwachstellen wurden mit dem Schwergrad "hoch" eingestuft - die Steigerung gegenüber der ersten Jahreshälfte 2008 betrug 4 Prozent. Auch der Anteil der entdeckten leicht auszunutzenden Sicherheitslücken erlebte einen Anstieg auf jetzt 56 Prozent. Besonders betroffen von Sicherheitslücken waren neben sonstigen Anwendungen natürlich Internet-Browser.

Der sehr ausführliche und reichlich bebilderte Report kann bei Microsoft auch als deutsches PDF runtergeladen werden: Microsoft Security Intelligence Report volume 6 (July - December 2008).

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ntsvcfg.de Olaf19
Prosseco shrek3 „Ich hatte mal interessehalber einen Crack, den AntiVir als Trojaner einstufte,...“
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Ich war ja so besessen vor 5 Jahren und habe es auch weiterhin verfolgt. Habe BS infiziert wie ich konnte. Habe dann alle Antiviren probiert.

Ergebnis:

Keiner konnte es. Habe sogar mit ein Infiziertes BS, Antiviren installiert. Schrecklich. Einige haben was gemeldet und andere nicht.

Mein liebstes Kind ist der Smitfraud. Bei den haben alle versagt sogar der Symantec Endpoint Protection. Bei dem Symantec konnte sogar den W32.Virut.cf nicht erledigen. Der Proggy meldete es zwar, macht die Infizierte Datei sauber. Aber nach dem Scannen, fing er wieder von vorne an. Wie soll ein Ottonormalverbraucher reagieren. Symantec sagte nichts.

Wie:

"Du lieber User, du musst auch den Removal Tool von meine Seite runterladen, damit der Schaedling endlich kein Untreiben macht".

Der Brontok der war auch so ein miessling.

Irgendwie ist die Industrie von ein Weg abgegangen. Man will ISO 2001 oder mehr haben, aber was an Service anbelangt ist Tote Hose bei die Firmen. Es ist nicht verwunderlich. Weil der CEO sieht nur seine Zahlen in Berichten und seine Bonuse in sein Kontoauszuege. Aber was die Angestellten treiben wissen die gar nichts.

Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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