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News: Historischer Preis-Tiefstand erreicht

DDR2-Speichermodule nachgeschmissen

Redaktion / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Schon lange sind die Preise für Arbeitsspeicher im Keller, jetzt krachen sie noch tiefer runter. Laut www.dramexchange.com haben die Preise für DDR2-RAM-Module einen neuen historischen Tiefstand erreicht.

Im Zeitraum 18. bis 24. November sind die Preise um bis zu 15 Prozent gefallen. Am meisten haben DDR2 400 MHz Module mit 512 MByte Kapazität nachgelassen (15 Prozent). Auch die in "Massen-PCs" aktuell am meisten verbauten DDR2 667 MHz Module mit 1 GByte Kapazität sind preislich um rund 10,5 Prozent runtergebröselt.

Der Preis-Tiefstand lässt sich inzwischen auch deutlich bei den deutschen Online-Händlern erkennen. Ein GByte Speicher kosten kaum noch mehr als 10 Euro. Noch billiger werden "Kits" angeboten. Alternate.de lässt aktuell beispielsweise ein 4 GByte DDR2-800 Kit für 37 Euro rüber. Overclocking-Fans, die extrem belastbare Module brauchen, zahlen für ein 4 GByte DDR2-Kit von OCZ aktuell rund 55 Euro. Kurzum: selbst bei Luxus-Markenspeicher kostet ein GByte inzwischen weniger als ein Kasten brauchbares Bier.

Michael Nickles meint: Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war Arbeitsspeicher so ziemlich der brutalste Kostenfaktor bei einem PC. Und RAM-Aufrüsten hat sich gelohnt, weil die Kiste dann wirklich spürbar mehr Leistung brachte.

Jetzt sind die Preise im Sack und wir haben ein Problem: wohin mit dem billigen Speicher? Unter Windows XP und Vista muss man schon ein "Hardcore-User" sein, um einen Unterschied zwischen "nur 2 GByte" und 4 GByte zu spüren. Und mehr als 4 GByte reinstopfen ist aktuell sowieso ziemlich sinnlos.

Aufgrund der "Treiber-Situation" kleben die meisten noch auf einem 32-Bit Windows oder Linux fest. Und da sind halt nicht mehr als rund 3-3,5 GByte rauszuholen, weil sich auch Zeugs wie Steckkarten was vom 32-Bit Adressraum abzwacken. Jetzt haben wir also den billigen Speicher und können ihn nicht wirklich nutzen. DDR2-Module jetzt auf Halde - für den nächsten PC - zu kaufen, bringt auch nichts.

Der DDR3-Standard ist nicht mehr aufzuhalten. Und bei DDR3 kostet ein GByte inzwischen auch nur noch rund 25-30 Euro.