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News: Neues Plugin für Firefox

Chinesische Zensur zum Nulltarif

Redaktion / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein neues Plugin für Firefox ermöglicht es allen zu erleben, wie Chinesen das Internet sehen, das dort durch staatliche Zensur kastriert wird. Dazu muss bei Firefox einfach das "China Channel Firefox Add-on" installiert werden. Danach hat man im Firefox eine Symbolleiste, in der sich der "China-Modus" ein-/ausschalten lässt.

Das Plugin funktioniert recht simpel: es leitet die Internet-Kommunikation einfach über einen chinesischen Proxy-Server um. Die Umleitung über den China-Proxy ist selbsterklärend recht zäh, entsprechend gering ist die Surf-Geschwindigkeit - falls man überhaupt Kontakt zu dem Proxy kriegt.

Den Download-Link zum China-Plugin und die Installations-Anleitung gibt es hier auf der Homepage der Plugin-Macher: www.chinachannel.hk.

Michael Nickles meint: Abgesehen von der Anleitung zur Selbstzensur, findet sich auf chinachannel.hk noch eine andere recht interessante Sache. Im Rahmen einer Veranstaltung haben die Macher des Plugis für eine Demonstration eine Maus und eine Tastatur so verschaltet, dass sie zwei PCs gleichzeitig bedient.

Einer der PCs hing am "normalen" Internet, der andere am zensierten China-Proxy. So konnte man gut erleben, was im Browser des normalen PCs und in dem vom zensierten PC beim Surfen vergleichweise passiert. Den Link zur Anleitung einer "Doppel-Maus" für gleichzeitige Bedienung zweier PCs haben die Plugin-Macher angegeben: Double Mouse.

Dort wird auch eine recht verrückte Einsatzmethode für die Doppel-Maus beschrieben. Man hängt sie an einen Arbeits-PC und gleichzeitig an einen anderen PC, auf dem ein Malprogramm im Vollbildmodus läuft. Im Verlaufe einer Arbeitsitzung entsteht so ein "grafisches Kunstwerk", das sich aus den Mausbewegungen und Klicks am Arbeits-PC ergibt.

Eine Anleitung wie eine Tastatur gleichzeitig zwei PCs versorgt, gibt es hier: Double Keyboard.

Witzigerweise braucht es in beiden Fällen keine speziellen Bauteile, handelsübliche Adapter reichen aus. Danach muss nur noch an den Kabeln rumgeschnippelt und anders verdrahtet werden.

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weka1 Alibaba „Was wars doch noch so einfach, wenn man in der Ex-DDR West-Fernsehen geschaut...“
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Hallo,
Nur mal angenommen, es gäbe heute noch die DDR.
Wie würde da der Zugriff auf das Internet aussehen?
Wie in China, oder noch eingeschränkter, oder nur für staatliche Institutionen?

MfG-weka

Auch mein Rechner kommt aus China !
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