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News: Mitarbeiter ausspioniert

Lidl muss 1,5 Millionen Euro Strafe blechen

Redaktion / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Im März 2008 wurde bekannt, dass der Lebensmittel-Discounter Lidl seine Mitarbeiter heimlich überwacht. Datenschutz juckte Lidl wenig. Unter anderem wurden sogar Detektive beschäftigt um das Privatleben von Lidl-Mitarbeitern zu bespitzeln.

Das Urteil wurde jetzt überraschend schnell gefällt: die verschiedenen Lidl-Gesellschaften wurden von den zuständigen Behörden zu einem Bußgeld von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro verureilt. Die Gerichte sahen es als erwiesen, das Lidl schwerwiegende Datenschutzverletzungen begangen hat.

Michael Nickles meint: Wieder mal ein Urteil das zeigt, dass Gerichte fast immer Unternehmer-freundlich urteilen. 1,5 Millionen Euro Bußgeld sind "Taschengeld-Niveau". Der durchschnittliche Jahresumsatz von Lidl beträgt rund 50 Milliarden Euro (Milliarden!).

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frido134 xerv „???? das gericht muss sich ja wohl an die strafvorgaben im gesetzestext halten,...“
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ist richtig, der vorwurf geht mal wieder an den gesetzgeber.

und der ist damit beschäftigt die stasi 2.0 einzuführen, bußgeldkataloge an umsatzhöhen heutiger wirtschaftsunternehmen anzupassen dafür hat er wohl keine zeit...

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