Allgemeines 21.921 Themen, 147.265 Beiträge

News: Neuer Ebook-Reader im Anmarsch

Kindle kommt nach Deutschland

Redaktion / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Von elektronischen Büchern in der Hosentasche wird schon lange geredet, durchsetzen konnte sich die Sache bislang noch nicht. Das Problem sind die mobilen Lesegeräte. Diverse Hersteller haben es bereits versucht, aber keiner konnte sich bislang durchsetzen. Die bisherigen mobile Lesergeräte waren entweder zu schlecht, zu teuer oder beides.

Mit dem "Kindle" will Amazon das jetzt ändern. Der Kindle-Reader ist recht schick und kompakt und bietet ein hochauflösendes Display mit 4 Graustufen, dessen Darstellungs-Qualität einem gedruckten Buch entspricht. Elektronische Bücher können in den Kindle entweder direkt per PC eingespielt werden oder mobil per Funk-Internet.

Zusätzlich zu elektronischen Büchern, lassen sich auch diverse Tageszeitung abonnieren, die dann täglich automatisch drahtlos in den Kindle gespielt werden. In den USA ist der Kindle inzwischen ein Hit. Laut Amazon sind bereits über 150.000 Bücher im Kindle-Format verfügbar, Kindel-Titel machen inzwischen bereits 12 Prozent der bei Amazon.com verkauften Dinge aus.

In den USA kostet der Kindle aktuell 359 Dollar (239 Euro). Mit einer Markteinführung in Deutschland ist im Herbst zu rechnen.

Eine Präsentation des Kindle findet sich auf Amazon.com: Amazon's New Wireless Reading Device.

Michael Nickles meint: Auf dieses "Ding" warte ich seit Jahren. Und vermutlich viele andere Buchautoren auch. Autoren haben hier erstmals eine brauchbare Möglichkeit Bücher selbst zu produzieren und direkt über Amazon zu vertreiben - der Umweg über einen Verlag fällt flach.

Beim aktuellen klassischen Vertriebsweg kriegt ein Buchautor nur eine "handvoll Cent" vom Verkaufserlös eines Buchs ab - diverse Fachbuchautoren haben ihren Job deshalb bereits hingeschmissen. Bei Kindle erhalten Autoren 35 Prozent Gewinnbeteiligung vom Verkaufspreis - das ist fair und interessant.

bei Antwort benachrichtigen
Wo ist der Clou ? dein.nachbar
@olaf dein.nachbar
Olaf19 dein.nachbar „@olaf“
Optionen

Grüß dich Nachbar,

so schön wie Onkel Alois hätte ich das nicht erklären können - bin nicht gerade der Experte für mobile Computer - aber seine Erklärung trifft m.E. den Nagel auf den Kopf.

Klar sind 300 - 400 € für ein PDA im Verhältnis wesentlich attraktiver, weil man damit erheblich mehr machen kann. Da sind 240 für ein Kimble zunächst einmal zu teuer.

Zu bedenken ist aber, dass - wie ich in meinem ersten Post gegen Schluss angedeutet habe - der jetzige Preis nur eine Momentaufnahme ist. Das wird sich auf einem wesentlich niedrigeren Niveau einpendeln. Natürlich kostet das Zeit. Deswegen hatte ich Mike geschrieben, dass er viel Geduld brauchen wird.

Und wie Alois sagte, wenn es wirklich nur um das lesen elektronischer Bücher geht, dann ist ein ausschließlich darauf spezialisiertes Gerät vielleicht besser. Genau so wie ein waschechter HiFi-CD-Player für die Wiedergabe von Audio-CDs auch immer noch besser ist als ein DVD-Player, der das "so nebenbei" auch beherrscht.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
bei Antwort benachrichtigen