Anwendungs-Software und Apps 14.456 Themen, 73.169 Beiträge

Negative von Papierbildern

Bernd Büttner / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe einen Scanner und viele Negative von Papierbildern.
In meinem Bildbearbeitungsprogramm von HP finde ich jetzt aber keine Möglichkeit, aus einem Negativ ein Positiv zu machen. Welche Möglichkeiten gibt es da. mfg. Bernd

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_152402 RW1 „Ich kann da onkel_alois nur beipflichten! Falls Du wirklich vor hast viele...“
Optionen

Noch´n Nachtrag. Hab mich im Digicam-Club nochmal schlau gemacht. Es heißt dass eine chemische Entwicklung natürlich was anderes ist als ein invertieren per Software. So muß z.b. die "braune Maskierung" des Negativs herausgefiltert werden. Nur spezielle SW schafft das einigermaßen zufriedenstellend. Ob das aber so der Hit ist, bleibt zu bezweifeln. Klar, Du kannst einscannen und invertieren aber es kann niemals das Ergebnis dabei rauskommen, wie es die spezifische, chemische Emulsion der Entwicklung hergibt. Möglicherweise ist solche SW verfügbar, die tatsächlich vergleichbare Ergebnisse bringt. Aber das wird teuer und lohnt nicht. Laß sie lieber entwickeln und gleich auf CD ausliefern!

Anderer Fall: In Photoshop ist es leicht möglich aus einem Farbbild ein Schwarz-Weis-Bild zu machen, mittels entsprechender Einstellungen im Kanalmixer, (RGB/Monochrom) + Körnung "simuliert" man so einen fast authentischen SW-Film. Sowas ist kein Hexenwerk mehr. Aber wir sprechen hier von einem Negativ. Invertieren allein kann hier nicht reichen, denn der Film macht die Vorgabe. Und der ist nicht entwickelt... Du müsstest also umgekehrt der Software sagen können, welcher (Farb-)film dem Negativ zugrunde liegt. Hier liegt der Hase im Pfeffer.
Jeder Film, ob Schwarz-weis oder Farbe, unterliegt seiner spezifischen und chemischen Zusammensetzung. Dazu kommt noch noch die Empfindlichkeit in DIN/ISO und die Körnung. Der Fotoentwickler hat zum Entwickeln seine Chemikalien und Du suchst die geeignete Software. Ausserdem ist noch die Frage ob Du einen reinen Negativfilm oder einen nicht-entwickelten Positivfilm hast! Das ist ebenfalls ein großer Unterschied!!!

Ich würde Dir kaum von dem Vorhaben abraten, wenn ich nicht überzeugt wäre dass das einfach nicht klappen kann. Mein Meinung: Die Idee ist gut und an sich könnt´s möglich sein. Halbwegs brauchbare Ergebnisse lassen sich nach ziemlicher Investition wohl erreichen. Aber der Weg ist ganz sicher der falsche. Laß die Negative entwickeln und alles ist gut :-)

Gruß

bei Antwort benachrichtigen