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Welches Dateisystem für Linux?

Tilo Nachdenklich / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

ReiserFS ist ja ziemlich im Abwind, obwohl es mich bisher durchaus mit Tempo selbst auf älteren Festplatten überzeugte. Aber nun lese ich - neben den anderen Querelen - "Skalierungsprobleme bei Mehrprozessorsystemen".
http://www.heise.de/open/news/meldung/79035

Hat das jetzt schon praktische Relevanz, z.B. bei einem Core 2 Duo-Prozzi?

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the_mic Tilo Nachdenklich „Welches Dateisystem für Linux?“
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Kurz gesagt: Man kann lange über Dateisysteme diskutieren und dabei wenig Resultate erzielen. Ich denke, dass es letztlich ziemlich egal ist.

Über die Skalierungsprobleme weiss ich auch nicht mehr, als was im Heise-Artikel steht. Ich hab hier ein X2-System mit ReiserFS und kann eigentlich keine Probleme feststellen. Allerdings überlege ich mir, irgendwann auf etwas anderes umzusteigen. Wenn es mit ReiserFS so weitergeht, wird es wohl bald ein "DEPRECATED" oder "OBSOLETE" in der Kernel-config kriegen :-(
Mit ext2 habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, deshalb ist auch mein Vertrauen in ext3 nicht so gross. Sehr störend an ext3 finde ich die regelmässigen (und anscheinend notwendigen - die Meinungen gehen darüber auseinander) Dateisystemprüfungen beim Booten, welche bei grossen Partitionen gerne auch mal 5-10 Minuten oder länger dauern können. DAS ist dann FAT32-Niveau und für mich nicht akzeptabel.

Bezüglich Performance schenken sich die Dateisysteme auf dem Desktop nichts. Da spielt's nun wirklich keine Rolle.
Da Desktops jedoch gerne dazu neigen auch mal abzustürzen (z.B. wenn man irgendwelche Software - insbesonere Win-Software in wine - testet), ist xfs vielleicht doch nicht das System der Wahl, da es grössere Mengen Daten im RAM zwischenspeichert und erst zu gegebenem Zeitpunkt auf Platte sichert. Diese können durch apruptes Ausschalten verloren gehen.

cat /dev/brain > /dev/null
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