Probleme gibt es bei alten Hausinstallationen mit vielen und/oder schlechten Klemmstellen. Oftmals geht es selbst bei benachbarten Zimmern wegen der Aufteilung bzw. Absicherung erst in den Keller und dann zurück in das andere Zimmer. Manchmal geht überhaupt nichts, weil die Zimmer an verschiedenen Phasen hängen, dann löst manchmal ein Pfasenkoppler das Problem.
Außerdem ist das Protokoll derart schlecht und unintelligent ... jeder PowerLine-Teilnehmer meldet sich/macht bzw. verlangt Handshaking, so daß laufend ein unnötiger Traffic-Overhead auf den Leitungen ist. Bei 2 Teilnehmern fällt das noch nicht so auf, bei mehreren Teilnehmern geht die Performance in den Keller. Bei der kleinsten Störung (Kühlschrank schaltet sich ein usw.) werden die Pakete neu angefordert. Daher kommt auch die geringe Übertragungsrate zustande (theoretisch 14Mbit/s = 1,75MB/s - das ist sauschlecht!!).
Seit Jahr und Tag kämpfen mit aller Macht und das zurecht vor allem die Funkamateure gegen PowerLine. Wenn es relativ wenig Aufruhr gegen PowerLine gibt, dann nur deshalb, weil es zuwenige Leute gibt, deren Funkdienste gestört werden. Daß PowerLine in einem bestimmten Umkreis alles totmacht, ist unbeschritten. Auch Dienste wie Betriebsfunk/Rettungsdienste werden gestört. PLC/PowerLine/Internet aus der Stckdose wurde zum Glück zu Fall gebracht. Inhouse PLC/dLAN/HomePlug basiert auf dem gleichen Prinzip, nur die "Sendeleistung" ist geringer.
Links:
Daten aus der Steckdose - Müll im Funk
Homeplug
Trägerfrequenzanlage (TFA) bzw. Powerline Line Communication (PLC)
rill