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CDU-CSU : alles bescheuert.

Kolti / 45 Antworten / Flachansicht Nickles

Die CDU will 2 % Mehrwertsteuererhöhung.
Sollen 16 Milliarden bringen.

Milchmädchenrechnugn.
Was nützt das denn, wenn keiner mehr Arbeit hat, weil alles dicht macht wegen mangelnder Inlandsnachfrage?

An der Ökosteuer wollen sie festhalten.
Was soll das denn bringen, wenn keiner mehr tankt. Wer keine Arbeit hat, braucht auch kein Benzin um da hinzufahren.

Wenn man nicht wählt, kann man nichts verkehrt machen.

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Antwort Indronil Ghosh
Antwort GarfTermy
Antwort Massafagga
Antwort Indronil Ghosh
Antwort The_Bear
Antwort Emily22
Antwort vanGoehs
Antwort Emily22
vanGoehs Emily22 „Antwort“
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Wäre die Wahlbeteiligung z.b. 1930 geringer gewesen (lag bei erstaunlichen 82 %) steht eines fest: Der Stimmenzuwachs der NSDAP wäre noch höher gewesen.

Warum ? Weil es empirisch belegbar ist, dass die Wähler radikaler Parteien in Zeiten der Frustration diejenigen sind, die ihr Wahlrecht um keinen Preis der Welt wegschmeissen würden.

Ich gehe sogar noch weiter. Jemand der sein wahlrecht einfach links liegen läßt (und damit ja jemanden ärgern will) hat sich bereits in gewisserweise radikalisiert. Das ist nicht weniger eine Protestwahl, als wenn man Radikale wählen würde. Denn diese profitieren nachweislich von einem solchen Verhalten.

Somit drängt sich mir folgender Hinweis auf: die Kinder haben damals im Kern gefragt: Warum habt ihr Hitler nicht verhindert ? Die Debatte drehte sich weniger darum, ob man ihn gewählt hat, sondern warum ein demokratisches Gemeinwesen diese Entwicklung nicht aufgehalten hat. Eine große Mehrheit hat Hitler ja rein prozentual betrachtet NICHT gewählt. Diejenigen, die gar nicht gewählt haben, sind da in viel größerer Erklärungsnot als diejenigen, die andere Parteinen gewählt haben und somit ihren pol. Willen kundgetan haben.

Nicht zu wählen entzieht niemanden der Verantwortung. Nicht zu wählen kann sogar heißen, Radikalisierung im Prinzip zu tolerieren, vielleicht sogar gut zu heißen.

Überspitzt gesagt, wissen ausgerechnet diejenigen, die anderen am liebsten das Wählen verbieten würden, das Instrument der Wahl zu schätzen. Diese Strömungen kämen nie auf die Idee nicht zu wählen, egal wie aussichtslos ihr Unterfangen erscheint. Das allein sollte einem wirklich zu denken geben.

Freiheit hat seinen Preis. Und der ist gar nicht so hoch. Man verlangt nur eins: Dass man alle paar Jahre mal seine Meinung aktenkundig macht. Ob mit genervter Miene oder nicht, ist egal. Täte das niemand, gäbe es keine Demokratie. Tun es zu wenige, ist die Demokratie selbst in Gefahr.

Wer in freundschaftlicher Runde, nie seine Meinung sagt, braucht sich nicht zu wundern, dass man immer wieder den Urlaub dort verbringt, wo man eben selbst nicht hin wollte. Und man sollte sich auch nicht wundern, dass einem, im Falle eines späteren Streits, dann vorgehalten wird, er hätte ja auch was sagen können.

In der Demokratie ist das ganz ähnlich.


Gruß

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Antwort Rigor Mortis
Antwort GarfTermy
Antwort xafford