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Castors erster Todesfall

Nasser / 48 Antworten / Flachansicht Nickles

Nun haben sie endlich den Salat von ihren Demos.


MfG Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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Castors erster Todesfall Ronin
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Wanja Nasser „Castors erster Todesfall“
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Hallo!

Ihr braucht nicht alles lesen, springt einfach zum Schluß!

Ich schäme mich seit gestern deutschen Atomstrom zu benutzen.
Die Technik ist gut & beherrschbar, spart CO2 und Millionen Tonnen Ruß.
Das Problem ist und bleibt der Mensch, der diesmal im Umgang mit den Technikkritikern versagt hat.
Es darf nicht sein, daß für die Interessen der deutschen Energiekonzerne (mit jahrzehntelanger freundlicher finanzieller Unterstützung der Bundesregierungen) Menschen sterben, die ihre politische Meinung anders darstellen als mit Leserbriefen in der Zeitung.

"Selber Schuld" zählt nicht. Wenn ein Beamter überfahren worden wäre, wärend er einen Demonstrant von den Ketten trennt, würde es sicher nicht "selber Schuld" für den Toten heißen. Das ist die Ausrede derer, die selbst nicht diese Welt verbessern. "Selbst schuld" ist gleichzeitig mit dem Zeigefinger auf alle andere gezeigt: "Ihr seid alle selbst an eurem Unglück schuld und kommt ja nicht auf die Idee zu fragen ob ich vielleicht doch etwas Verantwortung (durch mein Handeln, Konsum, Verhalten etc.) für die Situation der Gemeinschaft trage!"
Auch Selbstmörder werden durch die Staatsgewalt abgehalten und gerettet. Menschen müssen manchmal auch vor sich selbst geschützt werden!

Schlimm ist auch die Schlamperei, die da stattfindet!
Das soll Europa's bestbewachte Bahnstrecke sein?
Da brauchen ja in Zukunft die Terroristen ja nur zu warten bis der Hubschrauber zum Tanken fliegt und legen dann ungestört in der Kurve die Bombe auf die Schienen!
Und nein, wenn der Hubschrauber gerade tankt, kann auch der Zug nicht mal für 15min etwas langsamer fahren! (Zeit ist Geld bei dem riesen Personaleinsatz!)
Das ist ein absolutes Sicherheitsrisiko und ich als AKW-Betreiber bzw. Transport-in-Auftrag-Geber würde ALLES tun um soetwas und den damit verbundenen Image-Schaden zu verhindern! (Es geht ja schließlich immer um's Image, und solange Demonstrieren und Gewerkschaft noch out ist, sind die halt immer die Bösen, aber ein paar Jahre später ists wieder in und alle sind dabei, das ist fast wie eine Modewelle und ich finde es zum Kotzen, daß "persönliche Meinung" einer solchen Welle folgt! Ist übrigends ein guter Film / gutes Buch "Die Welle"; "Die Wolke" ist auch gut, aber anders.)

Also statt daß die Gleise & Umgebung wirklich wirkungsvoll überwacht werden, stehen sich die BGS-Hundertschaften an den Bahnhöfen die Füße in den Bauch & bilden für die harmlosen Pendler die nur Umsteigen wollen "grüne" Gassen, damit ja keiner einen falschen Schritt macht. Die Termine & genauen Strecken sind ja Staatsgeheimnis, aber wenn dann schon zwei Tage vorher die Dixi-Häuschen für den BGS aufgestellt werden ist das in meinen Augen mehr als lächerlich!

(Ich bin seit Jahren täglich als Pendler auf einer der beliebtesten Castor-Bahnstrecken Deutschands unterwegs und mittlerweile nervt es nur noch wenn man erfährt, daß in ein paar Tagen wieder der ganze Bahnhof zu ist, der Grenzschutz beim Einsteigen grimmig guckt & wenn im Kofferraum wieder das "falsche" Werkzeug liegt dauert es eine Viertelstunde, bis man vom Parkplatz kommt & heimfahren kann. Der Müll selber stört da noch am wenigsten, ein Güterzug mit blauem Kalidünger für den Garten strahlt im Normalfall stärker, es sein denn die haben beim Castorverpacken wieder Mist gebaut... war alles schonmal da.)

Das dieser zelebrierte Zirkus jetzt noch ein Todesopfer gefordert hat ist leider tragischer Höhepunkt.

Warum kann das ganze nicht einfach in einem "normalen" Güterzug "versteckt" fahren?
Warum passt der Müll nicht in einen mit Blei ausgekleideten Golf-Kombi?
Warum macht uns die Politik (sowohl die CDU als auch die SPD) einen Atomausstieg vor, den es nicht geben wird (bzw. den ich in Deutschland wahrscheinlich nicht mehr erleben werde)?
Warum ist tschechischer Atomstrom besser als deutscher?
Warum kriegen es auch die deutschen AKW-Betreiber nicht in den Griff & Schlampern so gut es geht? Siehe: Philipsburg Bor-Konzentration-Fluttanks, siehe Erdbebengutachten Biblis, etc. und dann kommt jeweils noch etwa ein Monat Vertuschen des Betreibers hinzu, dann noch etwas Schlampern im zuständigen Umweltministerium des jeweiligen Landes (in der Bundesregierung sitzt nämich gerade die falsche Farbe und da streng man sich natürlich an, denen dann die Schuld an dem Skandal zuzuschieben usw. siehe: Endlose Geschichte)

Das dies alles nicht gerade das Image der Kernkraft in der Bevölkerung hebt ist für mich offensichtlich und daß die Bewohner eines Endlagers auch nicht besonders begeistert bei der Sache sind, ist mir auch klar. Aber warum sind die Verantwortlichen (in den Konzernen und der Politik auf vielen Ebenen) soooo dumm und provozieren bei jeder Gelegenheit noch mehr Demonstartionen & Gegenaktionen? Ist so ein Transport denn noch nicht teuer genug?


Schluß:

Meine Bitte an Euch:
Spart Strom!
Das hilft uns allen ;)

MfG
Wanja

Auch zum Thema:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/18759/1.html

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