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Europa wächst - noch 7 Tage bis zum großen Kraftakt

Olaf19 / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Auf der Webseite von n-tv habe ich gerade einen Bericht entdeckt, der sich mit der Erweiterung der Europäischen Union beschäftigt. Der Artikel selbst ist sehr kurz, knapp und allgemein gehalten, dafür gibt es aber zu jedem der neuen Länder einen eigenen Link mit einem Kurzporträt:

http://n-tv.de/5233098.html

Allen möglicherweise berechtigten Vorbehalten, Befürchtungen und Fragezeichen zum Trotz, die diese Erweiterung mit sich bringt: Ich freue mich auf unsere neuen Nachbarn! Zumindest auf längere Sicht kann es Europa nur guttun, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch. Gemeinsam werden wir einfach stärker sein und Weltmächten wie USA, Russland oder China mehr entgegen zu setzen haben.

Wie seht ihr das - überwiegen die Risiken oder doch die Zukunftschancen?

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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wie nett... Hellspawn
Finanzierungslast Olaf19
Olaf19 Nachtrag zu: „Europa wächst - noch 7 Tage bis zum großen Kraftakt“
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Ehrlich gesagt: Als ich diesen Thread gestern abend aus der Taufe hob, hoffte ich, nicht der einzige zu sein, der der EU-Erweiterung mit - wenn auch gedämpftem - Optimismus entgegensieht. So ganz aufgeben möchte ich meine Zuversicht auch nicht... aber ich muss freimütig zugeben, dass ich die Probleme unterschätzt habe. Das hat die Diskussion deutlich gezeigt.

@garftermy
Wahrscheinlich hast du recht - die Erweiterung kommt zu früh, Europa expandiert zu schnell. Die alten Probleme sind noch nicht gelöst, schon bürdet man sich neue Lasten auf... warum? Nun, im n-tv-Artikel steht eine feine Andeutung:

...eine so große Erweiterung Richtung Osten bringt Ängste mit sich. [...] Doch keine Erweiterung könnte noch viel mehr Probleme mit sich bringen – das ist zumindest das Ergebnis zahlreicher Wirtschaftsanalysen der EU.

Tilo N. hat es weiter unten etwas deutlicher formuliert:

Die Osterweiterung ist politisch unvermeidlich, oder wir bräuchten diesmal ein höhere Mauer und mehr Militär.

Wenn man diese Gedanken bösartig zuspitzt, könnte man es so sagen: Die EU wird förmlich dazu erpresst, die neuen Mitglieder aufzunehmen. Keine schöne Vorstellung.

@the wasp
> Die derzeitige Politik der EU hat nur ein Ziel, die wirtschaftliche Macht einiger
> europäischer Großkonzerne zu stärken und Niedriglohnpolitik zu betreiben.
> Die Zukunft der EU besteht aus einer superreichen Elite und einer völlig verarmten Unterschicht.


Das bedeutet: Brasilianische Verhältnisse in den einst so reichen westlichen Industrienationen, eine Katastrophe für den sozialen Frieden. Das kann sich doch eigentlich niemand wünschen bzw. mutwillig herbeiführen wollen - weder die Konzerne noch die Politiker?

> In Deutschland hat man es nicht mal annähnernd geschafft, gleiche Lebensverhältnisse in Ost und West
> zu schaffen und da wollen mir die Bürokraten erzählen, dass das in Europa funktionieren soll?


Sorry, aber der Vergleich hinkt. Als 1990 die damalige DDR von der damaligen BRD "übernommen" wurde, war sie noch "realsozialistisch" und wurde von einem Tag zum anderen ins kalte Wasser geworfen. Die Länder, die jetzt dazu kommen, haben sich schon vor Jahren vom sozialistischen System losgesagt.

CU
Olaf

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