Schönfelder-Disqualifikation: Wieder mischt Hujara mit! | ||
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Der Chaos-Slalom von Park City am Sonntag wird in die Geschichte eingehen und der Kampf Österreich gegen den Rest der Ski-Welt ist um ein weiteres unrühmliches Kapitel reicher. Die Ausbootung des zweitplatzierten Rainer Schönfelder sorgte für heftige Diskussionen und wird die FIS noch weiter beschäftigen. Die Beschwerde-Kommission soll noch diese Woche den ÖSV-Protest behandeln. Und wieder einmal hatte ein Mann der FIS im Kampf gegen Österreich seine Finger im Spiel: FIS-Renndirektor Hujara! Gleich zehn Nationen hatten zwischen den Durchgängen gegen den Re-Start Schönfelders im ersten Durchgang protestiert, aus Zeitmangel wurde dieser erst nach dem Rennende behandelt. Und auf Grund einer "neuen Beweislage" dann entschieden, dass der Österreicher zu Unrecht den ersten Lauf wiederholt hätte. Der Protest stützt sich auf die FIS-Regeln, wo es heißt, dass ein behinderter Läufer sofort anzuhalten habe. "Gegen Österreich einig Was den ÖSV so ärgerte war, dass die dreiköpfige Jury mit FIS- Renndirektor Hujara (GER), dem Österreicher Hans Grogl und US-Rennchef Clifford zunächst mit 3:0 für und am Ende doch wieder gegen Schönfelder entschieden hatte. Vor allem aber, dass gleich zehn Nationen gegen den Re-Start Schönfelders protestiert hatten. "Wenn es gegen Österreich geht, sind sich offenbar alle einig," so Alpinchef Hans Pum. Auch Schönfelder reagierte verärgert: "Natürlich bin ich fuchsteufelswild." Hujara wieder dabei Hujara, der schon mehrmals unpopuläre Entscheidungen gegen Österreich gefällt und zuletzt auch wegen der "Rückstufung" von Hermann Maier in den Startlisten vom ÖSV heftig kritisiert worden war, verteidigte seine Entscheidung. "Zwischen den Durchgängen war wenig Zeit. Nach der Befragung von Personen, die nahe am Geschehen waren, ergab sich aber eine neue Beweislage und damit für die Jury eine andere Situation." Bereits im Dezember 200 hatte Hujara Hermann Maier in Vald'Isere nach der Besichtigung wegen Zeitüberschreitung disqualifiziert. 1997 war Maier als Sieger ebenfalls in Vald'Isere aus dem Rennen genommen worden, weil er sich einen Ski vor der ominösen Roten Linie abgeschnallt hatte... |
